La Digue: Alles was du über die Trauminsel wissen muss (Sehenswertes, Anreise & Unterkunft)

Bina und Francis auf einer Palme, La Digue, SeychellenLa Digue ist die Trauminsel schlecht hin. Mit ihren weißen Sandstränden und türkisfarbenen Buchten, umzäunt von malerischen Granitfelsen, beherbergt sie mit die schönsten Strände weltweit. Wir haben uns auf La Digue direkt wohlgefühlt! In diesem Artikel zeige ich dir, wie du auf die Insel kommst, wo du übernachten kannst und was du unbedingt sehen musst.

Anreise – so gelangst du auf die Trauminsel

Von Deutschland führt deine Anreise über den internationalen Flughafen der Seychellen auf Mahé. Auf La Digue selbst befindet sich kein Flughafen, sodass du dir eine Alternative suchen musst, um auf diese traumhafte Insel zu reisen.

Die preiswerteste Variante ist die Schnellfähre von Mahé oder Praslin. Der schnelle Motor-Katamaran Cat Cocos fährt täglich auf direkten Weg oder über Praslin von Mahé nach La Digue. Für die circa 70-minütige Fahrt von Mahé nach La Digue kostet eine Fahrkarte ab 64 Euro. Jedoch ist der Weg von Mahé zu den beiden kleineren Inseln nicht ganz ohne. Wenn du schnell seekrank wirst, wäre ein Inlandsflug von Mahé nach Praslin eine Alternative zur Schnellfähre. Zudem ist die Aussicht aus der Vogelperspektive hinab auf die kleinen Inseln atemberaubend schön!

Zwischen Praslin und La Digue pendelt mehrmals täglich die Fähre Cat Rose. Die 15-minütige Fahrt ist auch rasant, aber deutlich entspannter als die nach Mahé. Ein Ticket bekommst du ab 14 Euro pro Person.

Die Fähre Cat Rose nach Praslin Unsere Ankunft auf La Digue mit dem Katamaran Der Hafen von La Digue mit der Fähre Cat Cocos im Hintergrund

Die schnellste, aber dafür preis-intensivste Variante um von Mahé nach La Digue zu reisen ist per Hubschrauber. Zil Air bietet direkte Flüge vom Flughafen Mahé zum Heli-Landeplatz auf La Digue an. In nur 20 Minuten bist du auf La Digue und hattest zudem ein wirklich einmaliges Transfer-Erlebnis.

Wir sind von Mahé auf eine fünf-tägige Katamaran-Tour gestartet und haben uns am letzten Tag auf La Digue absetzen lassen. Fall du auch eine mehrtätige Katamaran-Reise planst, dann schaue doch, ob du die Tour gleich als Transfer zwischen zwei Inselbesuchen nutzen kannst.

Transport vor Ort

Angekommen auf La Digue, möchtest du bestimmt als erstes zu deiner Unterkunft. Die Insel ist so klein, dass hier keine Busse und nur einige Autos fahren. Es gibt nur wenig Inseltaxis und vor allem Kleinbusse bzw. Transporter mit Sitzbänken auf der Ladefläche. Erkundige dich am besten vor der Ankunft bei deinen Gastgebern, ob du abgeholt wirst oder sie dir einen Transfer anbieten können, falls du etwas weiter entfernt vom Hafen wohnst.

Am besten lässt sich La Digue per Fahrrad erkunden Fahrrad & Boot - Die zwei wichtigsten Fortbewegungsmittel der Inselbewohner La Digue: Alles was du über die Trauminsel wissen muss (Sehenswertes, Anreise & Unterkunft)

La Digue ist eine Fahrradinsel. Es macht riesig viel Spaß die Umgebung mit dem Rad zu erkunden. Wenn du ein paar Tage auf La Digue bleibst, kannst du aber auch alles problemlos zu Fuß entdecken.

Diese Orte musst du auf La Digue gesehen haben

1. Unternehme eine Fahrradtour entlang der Nordküste zur Anse Severe und Anse Patates

Perfekt für einen Fahrradausflug ist die Erkundung der Strände im Norden von La Digue. Hier ist der meiste Teil der Insel von einem Korallenriff umgeben und somit sehr gut zum Baden und Schnorcheln geeignet. Wenn du vom Hafen der Straße Richtung Norden folgst, führt dich der Weg zunächst an einem noblen Resort und einem mit Blumen bunt geschmückten Friedhof vorbei. Nachdem du den Hügel überwunden hast, gelangst du an dem ersten schönen Strand Anse Severe. Mit etwas Glück kannst du hier beim Schnorcheln Meeresschildkröten begegnen und auch an Land liefen zwei Riesenschildkröten frei herum. Unter den Takamaka-Bäumen findest du schattige Plätze, sodass es sich hier auch länger aushalten lässt.

Am Anse Severe ist das Meer ruhig und super zum Schnorcheln geeignet Der  farbenfrohe Friedhof von La Digue

Von nun an fährst du immer am Wasser entlang. Nachdem du die Nordspitze erreichst und die Rechtskurve passiert hast, kannst du den kleinen Strand Anse Patates sehen. Diese von Granitfelsen gerahmte Traumbucht scheint wie aus einem Bilderbuch zu stammen. Daneben findest du die beiden Hotels L’Océan und Patatran Village.

Anse Patates Strand auf La Digue, Seychellen

Wie im Paradies – die traumhafte Bucht Anse Patates im Norden La Digues

Weiter geht es entlang der unbesiedelten Ostküste bis die Straße an Steinen endet. Von hier kannst du weiter über die Felsen zur Anse Cocos gelangen. Allerdings ist der Weg ziemlich gefährlich und nicht ganz einfach zu finden. Ich empfehle dir, lieber mit dem Rad die Strecke zurückzufahren und die Buchten von der anderen Seite zu erkunden.

Die Tour führt uns vorbei an herrlich einsamen Stränden Während unserer Fahrradtour in den Nordosten von La Digue Ein Riesen-Tausendfüßer am Straßenrand Buntes Strandgut, welches ich am Anse Fourmis gesammelt habe Das Straßenende bei der Anse Fourmis

Doch bevor du dich auf den Rückweg begibst, solltest du dir noch den Strand am Ende der Straße anschauen. Hier am Anse Formis ist die See schon rauer und weniger zum Baden geeignet, dafür triffst du nur wenig andere Touristen. Wir fanden es herrlich hier! Die meiste Zeit verbrachte ich damit, am Strand entlang zu laufen und die unterschiedlichsten Muscheln zu betrachten. Auch diese Palme, welche super als Fotomotiv geeignet ist, findest du am Ende der Anse Formis:

2. Wandere zur Grand Anse, Petite Anse und Anse Cocos im Südosten La Digues

Traumhaft schöne Strände und Buchten findest du auch im Südosten der Insel. Allerdings sind diese teilweise nur noch zu Fuß zu erkunden. Über eine Passstraße im Südosten der bewohnten Gegend gelangst du auf die andere Seite der Insel. Dies ist der einzige Teil von La Digue, der nicht von einem Korallenriff umgeben ist. Vor allem von Mai bis September ist die Strömung hier sehr stark, sodass du wirklich aufpassen musst, falls du dennoch im Meer Baden möchtest.

Schon von weiten kannst du hören, wie sich die Wellen in der Grand Anse brechen. Bis zu dieser ersten Bucht ist die Straße mit Fahrrad machbar, doch ab hier musst du nun zu Fuß weiter. Im Nordosten der Grand Anse führt dich ein Pfad über Felsen zur nächsten Bucht.

Achtung, die Strömung in den Buchten kann sehr stark werden. Pass bitte auf, wenn du dich in das frische Nass traust! Francis am Strand der Grand Anse Die Hirtenmainas sind auch auf den Seychellen weit verbreitet Bina an der Grand Anse Eine Lagune im Inland bei der Grand Anse Weiter geht es zur Petite Anse -  ein Blick zurück zur Grand Anse Ein Nektarvogel auf dem Weg zur Grand Anse

Die Petite Anse ist gar nicht so klein wie ihr Name es vortäuscht. Nun kannst du entweder am Strand entlanglaufen oder den Pfad parallel zum Strand etwas im Landesinnere nehmen. Weiter geht es durch hohe Graslandschaften, vorbei an Sträuchern und Kokospalmen wieder den Berg hinauf.

Der Strand in der Bucht Petite Anse Der Pfad führte uns durch hohes Gras Ein Nektarvogel am Wegesrand Ankunft an der Petite Anse Blick zurück auf die Petite Anse auf dem Weg zur Anse Cocos Granitfelsen bei der Petite Anse Ein Riesen-Tausendfüßer am Felsen Die Wanderung führt durch den Dschungel von La Digue

Nachdem du die zweite Landzunge überwunden hast, erreichst du mein Liebling der drei Buchten: die Anse Cocos. Wenn du den Strand bis zum Nordende folgst, findest du große Granitfelsen im Wasser, die einen natürlichen Pool geschaffen haben. Hier ist das Meer etwas geschützter und auch im August konnten wir uns hier gut erfrischen. Mit etwas Glück ist auch noch einer der wenigen schattigen Plätze frei. Ansonsten sieht es mit Schatten an den Buchten eher rar aus.

Gleich sind wir da! - Der Eingang zur Anse Cocos Ein großer Takamaka-Baum im Dschungel von La Digue Die Anse Cocos aus der Drohnen-Perspektive Der Strand der Anse Cocos von oben In der durch Felsen geschützte Bucht im Norden der Anse Cocos kannst du baden Die Anse Cocos ist nochmal deutlich einsamer als die beiden anderen Buchten Granitfelsen und türkis-blaues Meer aus der Vogelperspektive Ein Einsiedlerkrebs auf dem Weg zur Anse Cocos

Die Wanderung zu den drei Buchten im Südosten der Inseln waren ein absolutes Highlight unseres La Digue-Aufenthaltes. Wenn auch du die Zeit für diese Tour hast, dann können wir dir den Treck nur empfehlen! Achte aber bitte darauf, dass du ausreichend Verpflegung und genug Wasser mitnimmst. Unterwegs gibt es keine Einkehrmöglichkeiten, maximal einen Kokosnuss-Verkäufer.

3. Beobachte seltene Vögel im Veuve Reserve

Mitten im bewohnten Westteil der Insel befindet sich ein ganz besonderes Vogelschutzgebiet, welches nur einer einzigen Art gewidmet ist. Hier ist der endemische Paradiesschnäpper zuhause, einer der seltensten Vogelarten der Erde. Da er vom Aussterben bedroht ist, wurde hier ein schmaler Waldstreifen als Reservat geschaffen, um dem Paradiesschnäpper ein Rückzugsgebiet zu geben. Der Park ist frei zugänglich, am Eingang befindet sich ein Infogebäude, welches bei uns leider schon geschlossen hatte. Wir waren am Nachmittag die einzigen Gäste in dem kleinen Waldstück und auch sonst scheinen sich nur wenige Touristen hierher zu verirren. Passe somit gut auf, wenn du die Wege entlangläufst. Wir wären beinahe in ein riesiges Netz der Palmenspinnen gelaufen.

Nehme dir ruhig etwas Zeit im Park. Ich hatte direkt schon von der Straße einen männlichen Paradiesschnäpper gesehen, doch im Park dauerte es dann doch etwas, bis wir den ersten entdeckten. Unsere Geduld wurde belohnt, indem wir einen ganz besonderen Moment miterleben durften. Wir beobachteten, wie die schwarzen Männchen mit ihrem auffällig langen Schwanz sich um ein Weibchen buhlten. Immer wieder führten sie ihre Tänze auf, um das Weibchen zu beeindrucken.

Ein dunkles Paradiesschnäpper-Männchen im Veuve-Reserve Dieser kleine grüne Gecko überraschte uns am EIngang Auch die orangenen Madagaskarweber findet man im Reservat Die großen Netze der Palmenspinnen kann man leicht übersehen Die männlichen Paradiesschnäpper erkennst du an den blau-schimmernden Federn und dem langen Schwanz Ein grüner Taggecko am Baum im Veuve Reservat Das Paradiesschnäpper-Weibchen im Veuve Reserve

4. Genieße den Sonnenuntergang am Bilderbuchstrand Anse Source d’Argent

Die fotogenen Strände mit Sand, Kokospalmen und den einzigartigen Granitfelsen ziehen nicht nur Urlauber, sondern auch Werbefotografen an. Die Anse Source d’Argent zählt zu den schönsten Stränden der Welt und ist ein MUSS für alle Seychellen-Besucher. Die einzigartige Kulisse wurde schon für diverse Werbekampagnen eingefangen. Vermutlich erkennst du das ein oder andere Bild von Plakaten wieder.

Den Fototapeten-Strand erreichst du nur durch den Park L’Union Estate am südlichen Ende der Küstenstraße. Dieser wurde zum Nationalerbe erklärt. Hier kannst du erhaltene Bauten aus der Kolonialzeit, Vanille-Plantagen und einen alten Friedhof besichtigen, wo die ersten Siedler ihre letzte Ruhe fanden. Auch Riesenschildkröten kannst du hier beobachten, allerdings fanden wir es sehr traurig zu sehen, wie eng eingesperrt die Tiere hier gehalten werden.

Den Park kannst mit deinem Fahrrad durchqueren Der alte Friedhof im L'Union Estate Park aus der Kolonialzeit Vanille-Plantagen im L'Union Estate Park

Vom Strandeingang schlängelt sich ein Pfad zwischen den mächtigen Granitfelsen hindurch, dazwischen ragen einzelne Kokospalmen in die Höhe. Zwischen den Steinen entdeckt man immer wieder kleine, einladende Sandbuchten. Versuche möglichst deinen Besuch so zu planen, dass du den Anse Source d‘ Argent am Nachmittag vor dem Sonnenuntergang erreichst. Dann sind die meisten Tagesausflügler wieder verschwunden und du hast die Buchten teilweise komplett für dich allein. Als krönender Höhepunkt wird dein Besuch mit einem fantastischen Sonnenuntergang belohnt.

Eine Landschaft wie aus dem Bilderbuch Die bekannten Granitfelsen am Anse Source d'Argent Der Anse Source d'Argent ist auch ein beliebter Strand für Hochzeitspaare Natur pur am Anse Source d'Argent Sonnenuntergang am Strand Die Sonne verschwindet hinter der Insel Praslin La Digue: Alles was du über die Trauminsel wissen muss (Sehenswertes, Anreise & Unterkunft) Es gibt unzählige Buchten, versteckt zwischen riesigen Granitfelsen, zu entdecken

Park-Eintritt: 100 SCR (Es gibt auch einen inoffiziellen Eingang über den Heli-Platz oder dem Weg im Südosten des Parks, aber pssst, lasse dich nicht erwischen!) 

Alles in einer Karte

In dieser Karte habe ich dir alle sehenswerten und wichtigen Orte auf La Digue eingezeichnet:

Unser Tipp: Wenn du die Karte mit dem Stern markierst, hast du sie in deiner GoogleMaps-App überall mit dabei!

Traumhaft Übernachten – das war unsere Unterkunft auf La Digue

Wir können dir nur raten mindestens zwei Nächte auf La Digue zu verbringen. So hast du nicht nur mehr Zeit die Insel in Ruhe zu erkunden, sondern erlebst sie auch am Morgen und Abend. Dann sind die meisten Tagesausflügler noch nicht auf der Insel und du kannst La Digue von ihrer idyllischsten Seite kennenlernen.

Wir suchten uns eine schicke, authentische Unterkunft, die weiter im Landesinneren lag und fanden die mit Abstand schönste Übernachtung unserer Seychellen-Reise. Da wir mit meiner Familie und Freunden unterwegs waren, buchten wir ein Haus komplett für uns.

Die Villa Pasyon ist ein großes Holzhaus, welches von dem Besitzer selbst erbaut wurde. Die Liebe, die er in das Meisterwerk gesteckt hat, sieht man an jeder Ecke. Auch seine Frau war sehr freundlich und hilfsbereit. Für jeden standen Fahrräder zum Ausleihen bereit und am Abend bereiteten sie ein großes Barbecue für uns vor. Doch das Beste waren die zwei Riesenschildkröten, die den ganzen Tag gemütlich durch den Garten spazierten. Falls du auch mit einer größeren Gruppe nach La Digue reist, kann ich dir die Villa Pasyon nur ans Herz legen!

La Digue: Alles was du über die Trauminsel wissen muss (Sehenswertes, Anreise & Unterkunft)

Unsere Unterkunft Villa Pasyon mit Riesenschildkröte im Garten

Natürlich gibt es noch andere grandiose Unterkünfte auf La Digue, wo es auch herrliche Zimmer für zwei Personen gibt. Auf Booking.com findest du bestimmt die perfekte Übernachtung für dich:


Booking.com

3 Nächte auf La Digue – so könnte dein Reiseplan aussehen

Nun weißt du, was es auf La Digue alles zu entdecken gibt. Wir waren drei Nächte auf La Digue und können dir diese Aufenthaltsdauer absolut weiterempfehlen. Wenn du die Zeit hast, dann hänge doch noch einen Tag ran. Du wirst es nicht bereuen!

Bei drei Nächten auf La Digue könnte deine Ausflugsplanung so aussehen:

  • Tag 1: Ankunft und Schlendern durch den Hauptort La Passe
  • Tag 2: Wanderung in den Südosten zu drei Stränden Grand Anse, Petite Anse und Anse Cocos
  • Tag 3: Fahrradtour entlang der Nordküste, Besuch des Veuve Reservats und Ausklingen des Tages am Anse Source d’Argent
  • Tag 4: Abreise
Hast du noch Fragen zu La Digue? Warst du auch schon auf dieser paradiesischen Insel? Was hat dir am besten gefallen? Wir freuen uns auf dein Kommentar!

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