La Amistad Nationalpark – Nebelwald zwischen Panama und Costa Rica

Von Suedamerikareiseportal @suedamerika24

Der Nebelwald (© Autoridad de Turismo de Panamá (ATP))

Der unberührte Nationalpark La Amistad ist 1979 in Gemeinschaftsarbeit der zentralamerikanischen Länder Panama und Costa Rica entstanden. Zur Erinnerung an diese länderübergreifende Zusammenarbeit erhielt er den Namen „die Freundschaft“. Rund 400.000 Hektar umfasst dieses einzigartige Schutzgebiet, das sich in der zentralen Cordillera de Talamanca vom Süden Costa Ricas in den Westen Panamas erstreckt.

Charakteristisch für die Landschaft im Nationalpark sind tiefe Täler und hohe Berge, auf denen seit über 25.000 Jahren tropischer Regenwald wächst. Am Boden entspringen zahlreiche kleinere und größere Flüsse, welche in verschiedenste Richtungen fließen und schlussendlich entweder im Atlantik oder im Pazifik münden. Blickt man noch oben in den Himmel, bilden die Bäume ein dichtes Dach und nur vereinzelt durchdringt ein Sonnenstrahl die Blätter. Auf diese Weise wird die Feuchtigkeit am Boden gehalten und der charakteristische Nebel entsteht.

Eingang in den Nationalpark (© Autoridad de Turismo de Panamá (ATP))

Der Nebel und die Feuchtigkeit sorgen für optimale Wachstumsbedingungen von Zedern, Eichen und Zypressen, aber auch zahlreichen bunten Orchideenarten. Insgesamt haben Forscher schon über 3000 verschiedene Pflanzenarten entdeckt.

Neben der Flora gehört auch die Fauna im Nationalpark zur artenreichsten weltweit. Über 600 Vogelarten, 300 verschiedene Amphibien- und Reptilienarten und 120 Fischarten sind hier beheimatet. Kein Wunder also, dass der Park 1983 zum UNESCO- Weltnaturerbe ernannt wurde.

Eine Cabana im Nationalpark (© Autoridad de Turismo de Panamá (ATP))

In Reservaten innerhalb des Schutzgebiets leben heute rund 10.000 Angehörige der indigenen Gruppen Teribe, Guaymí, Bribri und Cabécar – immer im Einklang mit der Natur. Sie tragen zudem aktiv dazu bei, den Schutz der Umwelt zu gewährleisten und den Park so für ihre Nachkommen zu erhalten.

Aktuell ist der Park touristisch noch recht wenig erschlossen, auf zwei gekennzeichneten Wegen jedoch ist es möglich, einen Einblick in dieses einzigartige Ökosystem zu erlangen. Der erste von beiden, Sendero el Retoño, beschreibt eine kurze, 2 km lange Runde durch Sekundärwald, wobei man auf Holzbrücken zahlreiche kleine Bäche überschreitet. Am frühen Morgen und mit Einsetzen der Dämmerung kann man hier verschiedenste Vogelarten beobachten. Deutlich steiler verläuft der 4 km lange Sendero La Cascada. Er schlängelt sich immer weiter durch den Nebelwald, führt an zahlreichen beeindruckenden Aussichtspunkten vorbei und endet schlussendlich am namensgebenden Wasserfall.

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