Man sagt, dass die deutschen Musikfans die treuesten der Welt sind. Wenn sie dich einmal in ihr Herz geschlossen haben, dann ihr ganzes Leben. Auf mich trifft das voll und ganz zu. Es geschah im Jahr 2000, als Robbie Williams und Kylie Minogue ihr Duett Kids auf den Markt brachten und meinen Musikgeschmack komplett auf den Kopf stellten. Ich bin nicht nur unheimlicher Fan von Robbie geworden (unheimlich, weil ich mal acht Stunden in der Kälte für Konzertkarten angestanden habe), sondern auch von Kylie. Und als Fan nimmt man so einiges auf sich, für ein Konzert nach Brüssel fahren zum Beispiel.
Eigentlich hatte ich perfekte Sitzplatzkarten für Kylies Konzert Ende Oktober in Köln gekauft. Fünf Tage vor Tourstart wurden allerdings alle Deutschlandkonzerte abgesagt, weil der deutsche Veranstalter insolvent ist. Ich habe knapp 200 Euro für die Tickets bezahlt, mich mehr als ein halbes Jahr auf das Konzert gefreut und kurz vor dem Tag der Tage wird alles abgeblasen. Schöne Scheiße. Kylies Management gibt dem Veranstalter die Schuld, der Veranstalter Kylies Management und den schlechten Vorverkaufszahlen.
Als Entschädigung für die ausgefallenen Konzerte und dafür, dass ich wahrscheinlich nie wieder einen Cent für meinen Köln-Tickets bekommen werde, bot Ticketmaster den deutschen Kylie-Fans für jedes gekaufte Ticket zwei kostenlose Ersatztickets für ein Auslandskonzert an. Ich habe mich mit ungefähr weiteren 200 deutschen Kylie-Fans für das Konzert in Brüssel entschieden - und es nicht bereut. Auch wenn ich für meine Top-Sitzplätze für Köln miese, "ich sitze fast unter der Decke"-Oberrangkarten bekommen habe, bin ich sehr froh, Teil dieser großartigen Tour gewesen zu sein.
Die Aufmachung der Tour war wie immer ein Augenschmaus, und das nicht nur wegen der nackten Männer. Eine bombastische Lasershow sorgte bei On a night like this für den größten Gänsehautmoment, auch andere Songs wie Can't get you out of my head, Kids, Locomotion, Step back in time oder Get outta my way gingen ab wie Zäpfchen. Im Vergleich zu den vorherigen Tourneen war das musikalische Arrangement das beste, das Kylie je auf einer Tour gespielt hatte - auch ihre Stimme war grandios. Und erst die ganzen Kostüme! Kylie wechselte sieben Mal ihr Outfit und sang unter anderem sexy im engen roten Kleid von Dolce & Gabbana, im bodenlangen Traumkleid von Marchesa oder zum Schluss im glitzernden Harlekin-Kostüm von Jean Paul Gaultier.
Ich denke leider, dass diese Tour die letzte von Kylie für eine sehr lange Zeit sein wird. Anscheinend liefen nicht nur die Vorverkäufe in Deutschland schleppend, sondern auch in anderen Ländern. Die Bühne stand in Brüssel fast in der Mitte der Halle und im Oberrang waren mehrere Reihen leer. Hoffentlich nur ein Zwischentief und kein Anfang vom Ende, wie die Gala letztens titelte.
Eigentlich hatte ich perfekte Sitzplatzkarten für Kylies Konzert Ende Oktober in Köln gekauft. Fünf Tage vor Tourstart wurden allerdings alle Deutschlandkonzerte abgesagt, weil der deutsche Veranstalter insolvent ist. Ich habe knapp 200 Euro für die Tickets bezahlt, mich mehr als ein halbes Jahr auf das Konzert gefreut und kurz vor dem Tag der Tage wird alles abgeblasen. Schöne Scheiße. Kylies Management gibt dem Veranstalter die Schuld, der Veranstalter Kylies Management und den schlechten Vorverkaufszahlen.
Als Entschädigung für die ausgefallenen Konzerte und dafür, dass ich wahrscheinlich nie wieder einen Cent für meinen Köln-Tickets bekommen werde, bot Ticketmaster den deutschen Kylie-Fans für jedes gekaufte Ticket zwei kostenlose Ersatztickets für ein Auslandskonzert an. Ich habe mich mit ungefähr weiteren 200 deutschen Kylie-Fans für das Konzert in Brüssel entschieden - und es nicht bereut. Auch wenn ich für meine Top-Sitzplätze für Köln miese, "ich sitze fast unter der Decke"-Oberrangkarten bekommen habe, bin ich sehr froh, Teil dieser großartigen Tour gewesen zu sein.
Ein von Marie (@mariemert) gepostetes Video am Nov 11, 2014 at 12:00 PST
Die Aufmachung der Tour war wie immer ein Augenschmaus, und das nicht nur wegen der nackten Männer. Eine bombastische Lasershow sorgte bei On a night like this für den größten Gänsehautmoment, auch andere Songs wie Can't get you out of my head, Kids, Locomotion, Step back in time oder Get outta my way gingen ab wie Zäpfchen. Im Vergleich zu den vorherigen Tourneen war das musikalische Arrangement das beste, das Kylie je auf einer Tour gespielt hatte - auch ihre Stimme war grandios. Und erst die ganzen Kostüme! Kylie wechselte sieben Mal ihr Outfit und sang unter anderem sexy im engen roten Kleid von Dolce & Gabbana, im bodenlangen Traumkleid von Marchesa oder zum Schluss im glitzernden Harlekin-Kostüm von Jean Paul Gaultier.
Ein von Marie (@mariemert) gepostetes Video am Nov 11, 2014 at 1:02 PST
Ich denke leider, dass diese Tour die letzte von Kylie für eine sehr lange Zeit sein wird. Anscheinend liefen nicht nur die Vorverkäufe in Deutschland schleppend, sondern auch in anderen Ländern. Die Bühne stand in Brüssel fast in der Mitte der Halle und im Oberrang waren mehrere Reihen leer. Hoffentlich nur ein Zwischentief und kein Anfang vom Ende, wie die Gala letztens titelte.