KW46/2015 - Mein Buchtipp der Woche - Der Palast der Meere von Rebecca Gablé

Es ist mal wieder Zeit für einen Buchtipp der Woche. Ein richtigen historischen Roman hatte ich schon länger nicht mehr gelesen und so habe ich mich richtig auf "Der Palast der Meere" von Autorin Rebecca Gablé gefreut. KW46/2015 - Mein Buchtipp der Woche - Der Palast der Meere von Rebecca GabléInhaltsangabe:
London 1560:
Eleanor of Waringham ist seit ihrer Kindheit die Vertraute von Königin Elizabeth I. Doch ihre Position verschafft ihr auch Feinde und als sie sich in den geheimnisvollen Gabriel Durham verliebt wird auch dies zu einem potenziellen Druckmittel.  Die protestantische Königin wird derweil von den Anhängern der katholischen Schottin Mary Stewart aufgefordert ihren Thron für diese frei zu machen.
Auch Eleanors jüngerer Bruder Isaac of Waringham zeigt sich widerspenstig und schleicht sich als blinder Passagier auf ein Schiff. Doch statt nur eine stürmische Überfahrt an sein Wunschziel Afrika zu erleben, wird Isaac als Sklave auf Teneriffa verkauft.
Den Geschwistern stehen nun ereignisreiche Jahre bevor, bis sie sich schließlich wieder sehe ...
Warum ich dieses Buch empfehlen kann:
"Der Palast der Meere" ist der fünfte Band der Reihe rund um die Familie Waringham von Autorin Rebecca Gablé.
Die bisherige Reihenfolge der Bände lautet:
- Das Lächeln der Fortuna
- Die Hüter der Rose
- Das Spiel der Könige
- Der dunkle Thron
- Der Palast der Meere
Eingebettet in den historischen Kontext der Zeit widmet sich die Autorin hier der fiktiven Handlung rund um die Familie Waringham, die einen nahen Bezug zum herrschenden Königshaus hat und so historische Ereignisse aus persönlicher Perspektive schildert.
Die Bände bauen aufeinander auf, setzen jedoch nicht nahtlos aneinander an und widmen sich jeweils unterschiedlichen Epochen. Man kann die Bücher daher entweder in der richtigen historischen Reihenfolge lesen, oder aber auch als Einzelbände, da wenig bis kein Vorwissen aus den vorherigen Bänden erforderlich ist.
Nachdem das erste Buch im 14. Jahrhundert spielte, sind wir inzwischen bei der Regentschaft von Königin Elizabeth I. angelangt, genauer gesagt in den Jahren 1560-1588.
Neu ist bei "Der Palast der Meere", dass sich die Autorin über England und den europäischen Kontinent hinaus bewegt. Die Kolonialisierung der Kanarischen Inseln und (Süd-)Amerika spielt ebenso eine Rolle wie die von der Krone genehmigte Freibeuterei und statt Mittelalter herrscht nun die Renaissance.
Erzählt wird hier nun aus der Perspektive einer weiblichen Waringham, was ich ungewohnt fand, aber auch passend als Vertraute von Königin Elizabeth I. Als zweiter Erzähler kommt hier Eleanors jüngerer Bruder Isaac zu Wort, der so etwas wie der Rebell seiner Generation ist und alles andere als Lust hat als Nachfolger seines Bruders und Lord zu enden. Stattdessen erfährt der Leser durch ihn von Sklaverei, Kolonien, Piraterie und Freibeuterei, was für einen Waringham zwar nicht total abwegig, aber doch ungewöhnlich ist. Mir haben beide Perspektiven gut gefallen und es passierte mir nicht, dass ich mich nach der anderen zurücksehnte, während der eine dran war. Die beiden Erzählstränge haben sich gut die Waage gehalten und so gewechselt, dass die jeweilige Spannung aufrecht erhalten wurde. Dennoch tue ich mich mit der Figur der Eleanor und ihrem Liebesleben in diesem Roman ein wenig schwer und hätte das für einen klassischen Waringham-Roman nicht gebraucht. Frau Gablés Schilderung von Elizabeth I. hat mir jedoch sehr gut gefallen.
Für alle Fans der Reihe ist dieser fünfte Band die logische Fortsetzung und ein Muss zu lesen. Man fragt sich natürlich schon, ob es noch weiter geht mit einem sechsten Band und ich hatte das Glück der Autorin diese Frage kürzlich in einem Interview stellen zu können. Ihre Antwort darauf war, dass noch nichts entschieden wäre, da sie zunächst ein anderes Buch schreiben würde. Sie könnte sich jedoch vorstellen mit den Waringhams in das Mittelalter zurückzukehren und über das 13.Jahrhundert zu schreiben. Das fände ich persönlich jedenfalls sehr interessant.
Ansonsten ist zum Buch noch zu sagen, dass die Innendeckelgestaltung mit unterschiedlichen Landkarten sehr gut gelungen ist. Warum man die Bücher nun auf so dünnem Papier drucken muss, verstehe ich allerdings nicht, denn besser in der Lesbarkeit werden sie nicht, und dass nun dieses 960 Seiten Buch dadurch dünner aussieht als andere mit 400 Seiten finde ich auch nicht richtig. Aber das ist sicherlich alles eine Frage des Geschmacks.
Insgesamt gesehen kann ich auch "Der Palast der Meere" wieder an alle Leser empfehlen die historische Romane mögen und den Erzählstil von Rebecca Gablé mögen.

Hier kann man das Buch kaufen: Rebecca Gablé: Der Palast der Meere
Weitere Infos zum Buch und zur Autorin findet ihr auf der Homepage des Lübbe Verlages
Erhalten habe ich das Buch über Blogg dein Buch.

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