KW29/2013 - Mein Buchtipp der Woche - Die Karte der Welt von Royce Buckingham

Von Esdeh
Ich habe schon länger kein Fantasyepos mehr gelesen, dass mich so richtig überzeugen konnte. Nun war es aber endlich mal wieder soweit und ich habe die 600 Seiten von "Die Karte der Welt" in kurzer Zeit verschlungen und daher nun als Buchtipp der Woche ausgewählt. Autor Royce Buckingham konnte mich hier mitten hinein in seine Welt ziehen und das habe ich bei anderen Büchern oft vermisst.

Inhaltsangabe zu "Die Karte der Welt":
Der junge Wexford lebt mit seinem Vater als Schweinezüchter an der nördlichen Grenze des Königreiches Abrogan. Wex hat ein außergewöhnliches Talent zum Zeichnen und wählt als Motiv mit Vorliebe die hinter dem Schleier verborgenen Zornberge. Als eine Expedition des Königs ihr Dorf durchquert, die einen neuen Kartenzeichner benötigt, erhält Wexford die Chance sich der Gruppe anzuschließen und als Kartograph auszuhelfen. Dieses Abenteuer bietet die seltene Möglichkeit mehr zu sehen als die heimische Grafschaft, doch niemand hätte erwartet wie abenteuerlich es wirklich wird, als Wex ein ganz besonderes Talent entdeckt: Seine Zeichnungen können die Position des Schleiers verschieben und zum Vorschein bringen, was für Jahrhunderte verborgen war …
Warum ich dieses Buch empfehlen kann:
"Die Karte der Welt" von Autor Royce Buckingham ist ein Roman der im fiktiven Reich Abrogan spielt. Dieses Reich wird seit Jahrhunderten vom geheimnisvollen Schleier im Norden begrenzt und niemand ist jemals wieder aufgetaucht, wenn er einmal in den Schleier geraten ist. Abrogan ist nicht nur von Menschen bevölkert, sondern auch von anderen Wesen und es gibt Personen mit magischer Begabung. Hauptfigur ist der 17jährige Wexford, der aus der Perspektive eines Erzählers begleitet wird. Ein zweiter Erzählstrang kommt später hinzu und berichtet von der Perspektive der Gegenseite aus, was eine sehr interessante Mischung ergibt.Neben dem sehr sympathischen Wex sind es jedoch insbesondere die anderen Figuren, die hier überzeugen können und mit originellen Eigenschaften, Fähigkeiten, Äußerem und Persönlichkeit eine so bunte Mischung ergeben, dass es einfach Spaß macht sie auf dem Abenteuer zu begleiten. Da die Figuren alle so unterschiedlich sind, fällt auch trotz ihrer Vielzahl die Unterscheidung sehr leicht. Auch die verschiedenen Völker sind gut beschrieben und es ist mir sehr leicht gefallen beim Lesen Bilder im Kopf entstehen zu lassen.Ein sehr interessanter Aspekt in "Die Karte der Welt" ist außerdem die Karte von Abrogan. Ich liebe Bücher mit Kartenmaterial und normalerweise ist eine Karte der Handlungsorte am Anfang eines Buches zu finden. Ich war daher erst etwas enttäuscht hier keine zu finden, aber dafür wurde ich schon bald mehrfach entschädigt. Da sich die bekannte Welt durch Wex Talent im Buch ständig ändert, wird auch die Karte entsprechend ergänzt und taucht in ihrer jeweils neuen Form dann mitten im Buch auf. Eine tolle Idee, die mich sehr begeistern konnte, denn es macht wirklich Spaß die neuen Abschnitte auf diese Art und Weise zu erkunden.Ich könnte mir vorstellen, dass der Autor noch weitere Bücher aus der Welt von Abrogan schreiben wird, denn Potenzial und ungelöste Rätsel sind durchaus noch vorhanden. Doch "Die Karte der Welt" ist auch in sich abgeschlossen, so dass dies auch als Einzelband stehen bleiben könnte.Empfehlen kann ich das Buch an alle Leser die Fantasyromane mögen und Welt auf ein detailreiches Setting mit vielseitigen Figuren legen.
Hier kann man das Buch kaufen:  Die Karte der Welt von Royce Buckingham

Weiter Informationen zum Buch und zum Autor finden sich auf der Homepage des Blanvalet Verlages.

Hier gibt es auch eine Leseprobe.