KW27/2017 - Der Menschenrechtsfall der Woche - Lawi Weng, Aye Nai und Pyae Phone Aung


Diese Woche möchte ich Euch auf Lawi Weng, Aye Nai und Pyae Phone Aung aufmerksam machen:
KW27/2017 - Der Menschenrechtsfall der Woche - Lawi Weng, Aye Nai und Pyae Phone AungPagoden Bagan, Myanmar © AmnestyIn Myanmar sind drei Journalisten festgenommen und angeklagt worden. Bei einem Schuldspruch drohen ihnen bis zu drei Jahre Haft. Die Vorwürfe beruhen ausschließlich auf ihrer friedlichen Medienarbeit im Shan‑Staat im Norden des Landes. Sie sind gewaltlose politische Gefangene und müssen umgehend und bedingungslos freigelassen werden.
Am 28. Juni wurden Lawi Weng (auch bekannt als Thein Zaw), Reporter für das Nachrichtenmagazin Irrawaddy, sowie Aye Nai und Pyae Phone Aung, beide Reporter für die Organisation Democratic Voice of Burma, unter Paragraf 17(1) des Vereinigungsgesetzes von 1908 angeklagt. Ihnen wird vorgeworfen, mit der Ta’ang Nationalen Befreiungsarmee (TNLA) in Kontakt zu stehen, einer bewaffneten Gruppe, die im Norden Myanmars aktiv ist. Bei einer Verurteilung drohen ihnen jeweils bis zu drei Jahre Haft.
Lawi Weng, Aye Nai und Pyae Phone Aung wurden am 26. Juni gemeinsam mit vier weiteren Personen an einem militärischen Kontrollpunkt in Payargyi im Township Namhsan im Shan-Staat festgenommen. Die Männer kamen gerade aus einer Gegend zurück, die von der TNLA kontrolliert wird. Dort hatten sie anlässlich des Internationalen Tags gegen Drogenmissbrauch und unerlaubten Suchtstoffverkehr über eine Drogenverbrennungszeremonie berichtet. Die Identität der anderen vier Personen ist Amnesty International bisher nicht bekannt. In den Lokalmedien wird berichtet, dass eine dieser vier Personen – ein Fahrer – mittlerweile ohne Anklage wieder freigelassen worden ist.
Der Verbleib von Lawi Weng, Aye Nai und Pyae Phone Aung war fast drei Tage lang unbekannt. Dann wurden sie in das Hsipaw-Gefängnis im Shan-Staat gebracht, wo sie nach wie vor festgehalten werden. Es besteht Sorge um den Gesundheitszustand von Lawi Weng und Aye Nai. Lawi Weng muss wegen einer Herzerkrankung regelmäßig Medikamente einnehmen und ist in der Vergangenheit wegen Nierenversagens behandelt worden. Aye Nai leidet ebenfalls unter gesundheitlichen Beschwerden.
Die nächste Anhörung ist für den 11. Juli vor dem Gericht des Townships Hsipaw angesetzt.

Es gibt eine Urgent Action, die sich für Lawi Weng, Aye Nai und Pyae Phone Aung
einsetzt.
Schreibt eine E-Mail an: ago.h.o(at)mptmail.net.mm, info(at)meberlin.com
Betreff: Lawi Weng, Aye Nai und Pyae Phone Aung


Text:
Sehr geehrter Herr Generalstaatsanwalt,

mit großer Sorge habe ich erfahren, dass drei Journalisten festgenommen worden sind, weil sie im Shan-Staat ihrer Arbeit nachgegangen sind.
Lassen Sie Lawi Weng, Aye Nai und Pyae Phone Aung sowie alle anderen gewaltlosen politischen Gefangenen in Myanmar umgehend und bedingungslos frei, da sie sich lediglich aufgrund der friedlichen Ausübung ihres Rechts auf Meinungsfreiheit in Haft befinden.
Sorgen Sie bitte dafür, dass Lawi Weng, Aye Nai und Pyae Phone Aung bis zu ihrer Freilassung angemessen medizinisch versorgt werden, umgehend wirksamen und regelmäßigen Zugang zu ihren Familien und Rechtsbeiständen ihrer Wahl erhalten, und vor Folter oder anderweitigen Misshandlungen geschützt werden.
Ich bitte Sie zudem entsprechend internationaler Menschenrechtsnormen und -standards um die Aufhebung oder Abänderung aller Gesetze, die das Recht auf Vereinigungsfreiheit willkürlich oder pauschal einschränken - darunter auch das Vereinigungsgesetz von 1908.

Mit freundlichen Grüßen
(Dein Name)
Ihr könnt Euch auf der Homepage von Amnesty International Deutschland noch genauer zur Urgent Action informieren:
Drei Journalisten in Haft

Es gibt dort auch die Möglichkeit sich direkt online zu beteiligen!
Weitere Informationen zu meiner Aktion und den Erfolgen von Amnesty International findet ihr auf der Seite Sehen, Hinsehen, Handeln! meines Blogs.
KW27/2017 - Der Menschenrechtsfall der Woche - Lawi Weng, Aye Nai und Pyae Phone Aung"Es ist besser, eine Kerze anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."
(Quelle: Amnesty International)

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