Inhaltsangabe von "Wo die Nacht beginnt":
Normalerweise beginne ich mit einer kurzen Einführung in den Inhalt. Doch da es sich hier um eine Fortsetzung handelt, verzichte ich darauf und verweise stattdessen lieber auf die Zusammenfassung "Was bisher geschah" die vom Verlag erstellt wurde. Diese ist auch vorne im Buch abgedruckt, was ich wirklich sehr hilfreich fand um mich direkt wieder in der Geschichte zurechtzufinden. Das Grundthema der Bücher ist die Suche nach dem Ursprung der nicht menschlichen Arten Hexen, Vampire und Dämonen und der Möglichkeit, deren Aussterben zu verhindern. Dabei spielen Recherche, wissenschaftliche Theorien und Liebe über alle Grenzen hinweg eine Rolle.Warum ich dieses Buch empfehlen kann: "Wo die Nacht beginnt" schließt inhaltlich nahtlos an den Vorgänger "Die Seelen der Nacht" von Autorin Deborah Harkness an. Die Autorin ist Professorin für europäische Geschichte und das ist diesem Buch ganz deutlich anzumerken. Zu 90 % ist "Wo die Nacht beginnt" ein historischer Roman und das im positiven Sinne. Mit dem Wissen der Zukunft wird auf die Vergangenheit geblickt und das Who’s Who des elisabethanischen Zeitalters so nahegebracht, als würde man hier alte Freunde besuchen. Man merkt hier deutlich, dass sich die Autorin mit der Materie auskennt und die Schilderungen der historischen Figuren und Ereignisse sorgt doch auch für so manchen Schmunzler. Bei der Unterscheidung wer eine echte historische Persönlichkeit ist und wer der Phantasie der Autorin entsprungen ist, hilft ein Personenregister im Anhang. Ich mag besonders gerne die Figuren in den Büchern von Deborah Harkness. Sie wirken so lebendig auf mich und in diesem zweiten Band sind noch dazu sehr interessante Nebenfiguren in den Fokus gerückt. Ich habe festgestellt, dass ich "Wo die Nacht beginnt" recht langsam gelesen habe. Der Grund dafür ist jedoch nicht, dass mich das Buch gelangweilt hätte oder ich Probleme hatte mich einzufinden. Vielmehr habe ich jede Textzeile genossen und versucht das Ende aufzuschieben. Mit knapp 800 Seiten ist die Fortsetzung ähnlich umfangreich wie das erste Buch, aber bis darauf, dass mir die Arme etwas lahm wurden, hätten es auch gut noch mehr Seiten sein können. Das Ende ist diesmal kein so fieser Cliffhanger wie in "Die Seelen der Nacht". "Wo die Nacht beginnt" endet mit einem logischen Zwischenhalt, der aber ganz klar auch auf die Fortsetzung vorbereitet, die den Abschluss der Trilogie bilden soll. Leider ist über den Erscheinungstermin aber noch nichts bekannt.Durch die Verbindung von Zeitreise und historischen Roman, ähnelt "Wo die Nacht beginnt" noch mehr den Büchern von Diana Gabaldon als es beim ersten Band der Fall war. Ich kann mir daher gut vorstellen, dass den Lesern dieser Autorin auch die Bücher von Deborah Harkness gefallen. Bei Harkness steht aber doch der Fantasyanteil mehr im Vordergrund und auch wenn ich Diana Gabaldon sehr schätze, muss ich doch sagen, dass die Bücher von Deborah Harkness historisch fundierter sind."Wo die Nacht beginnt" empfehle ich daher allen Lesern denen auch das erste Buch gefallen hat und darüber hinaus auch allen, die gerne Bücher über das elisabethanische Zeitalter lesen.
Weitere Informationen zum Buch, der Reihe und der Autorin findet sich auf der Homepage des Blanvalet Verlages. Hier findet sich auch eine Leseprobe zu beiden Büchern.