Küster führte Tagebuch über Missbrauch - Unsere Liebe ist der beste Schutz vor Missbrauch

Küster führte Tagebuch über Missbrauch - Unsere Liebe ist der beste Schutz vor Missbrauch
Ihr Lieben,

ich habe diesen Zeitungsbericht aus der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG hier veröffentlicht, weil er sehr deutlich zeigt, wie wichtig es ist, dass wir unsere Kindern und Enkelkinder mit unserer Liebe und unserer Zuwendung schützen, indem wir ihnen ausreichend Liebe und Zuwendung schenken.
Denn es ist leider eine nachgewiesene Tatsache, dass Kinder, die zu wenig Liebe und Zuwendung bekommen, iecht anfällig sind für Menschen, die ihnen Liebe und Zuwendung vorgaukeln, sie dann aber schamlos sexuell missbrauchen.
Hier nun der Bericht:
"Ein früherer Küster steht in Niedersachsen wegen sexuellen Missbrauchs in 13 Fällen vor Gericht. Was abscheulich klingt, macht es den Richtern leicht, die Schuldfrage zu klären: Der Angeklagte führte über seine Taten akribisch Tagebuch. 

Der ehemalige Küster einer Kirchengemeinde in Wilhelmshaven hat vor dem Landgericht Oldenburg den sexuellen Missbrauch von Kindern zugegeben.
"Ich habe das immer so verstanden, dass sie alle einverstanden waren", sagte der 55-Jährige am ersten Prozesstag. Der Angeklagte sieht sich gar in der Opferrolle.
"Viele haben wohl Zärtlichkeit gesucht und die haben sie bekommen. Ich habe ja nichts Brutales gemacht." Es seien viele Jungen zu ihm in die Wohnung gekommen. "Ich habe nie gesagt, zieh dich aus."

Zur Anklage zählt der Fall eines damals zwölf Jahre alten Jungen von 1998. Kennengelernt hatte der Küster ihn über dessen älteren Bruder. Mit diesem habe er vorher auch sexuellen Kontakt gehabt. Die Beziehung zu dem damals Zwölfjährigen habe noch lange Zeit bestanden. "Erst seit Januar 2011 habe ich nichts mehr vom ihm gehört."
Die Brüder waren wie viele der Jungen, die bei dem Küster ein- und ausgingen, Scheidungskinder. Viele Opfer seien beim Jugendamt bekannt gewesen und kämen aus Problemfamilien, sagte der ermittelnde Beamte als Zeuge. Bei der Befragung der Opfer sei ihm aufgefallen, dass für viele Jungen die Belohnung im Vordergrund stand wie eine Bezahlung oder das Mitnehmen in Freizeitparks.
Einigen seiner Opfer hat der Angeklagte Geld gegeben. "Die was verlangt haben, haben es auch gekriegt", sagte er. Erst waren es zehn Mark, später zehn Euro. Der Mann steht wegen Missbrauchs in 13 Fällen aus den Jahren 1998 und 1999 sowie 2009 und 2010 vor Gericht. Die mutmaßlichen Opfer waren zu den Tatzeitpunkten zwölf und 13 Jahre alt.
Die sexuellen Handlungen an den Kindern und Jugendlichen wurden vom Angeklagten akribisch aufgeschrieben - mit Datum und allen Details. Es habe viele Fälle gegeben, die nur teilweise zur Anklage gebracht worden seien, sagte der Vorsitzende Richter, nachdem er eine lange Liste mit Datum und Altersangaben vorgelesen hatte.
1994 hatte der gebürtige Wilhelmshavener die Gemeindewohnung bezogen. Dort hatten die Ermittler Hunderte von Videos und DVDs, Fotos und selbstangelegte Ordner sichergestellt. "Es ist alles akribisch archiviert worden", sagte der Ermittler.
Das sichergestellte Material umfasse einen Zeitraum von mehr als 20 Jahren, aber nicht alles habe mit sexuellem Missbrauch zu tun.

Ein Psychiater bescheinigte dem Angeklagten in seinem Gutachten eine pädophile Störung und eine homosexuelle Orientierung. Die Plädoyers und das Urteil werden für 21. Oktober erwartet.
Quelle: http://www.sueddeutsche.de/panorama/prozess-in-oldenburg-kuester-fuehrte-tagebuch-ueber-missbrauch-1.1156497

Küster führte Tagebuch über Missbrauch - Unsere Liebe ist der beste Schutz vor Missbrauch

Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt



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