Kurzurlaub mit Hund – Winterwanderung zur Dürrensteinhütte

Natürlich steht der Frühling schon in den Startlöchern. In Innsbruck konnten wir bereits mit Mitte März die 19 Grad Marke knacken. Dennoch zog es uns für ein verlängertes Wochenende wieder in den Süden und zwar nach Südtirol und zurück in den tiefsten Winter. Zum Teil über 1 Meter Schnee und trotzdem Temperaturen um die 15 Grad. Ideales Wetter um die Dolomiten unsicher zu machen. Mit dabei wie immer, eine aufgeweckte Leni und ein noch verrückterer Cooper.

Nicht das erste mal hier, übernachteten wir wieder in unserem Lieblingshotel Holzer, das nach wie vor liebevoll und herzlich von Nicole und ihrem Mann Stefan geführt wird. Lecker Essen, sensationelles Wetter, super Erholung. Nach den turbulenten Wochen und Tagen mussten wir einfach spontan weg. Die privaten und arbeitsmäßigen Strapazen wurden einfach zu viel.

Umso glücklicher waren wir, dass wir so spontan noch ein tolles Zimmer bekommen haben. Und dann noch das fantastische Frühlingswetter dazu. Es war einfach nur sensationell und wir freuen uns schon auf den Besuch im Juni. Doch nun wollen wir euch erzählen, welche Hütte wir am ersten Urlaubstag besuchten und was wir so alles erlebt haben.

Anfahrt zum Startpunkt in Schluderbach

Bereits am ersten Tag, nach einem lecker Abendessen und einer erholsamen Nacht, entschlossen wir uns nach dem Frühstück auf die Dürrensteinhütte aufzusteigen. Die Hütte wurde 1968 erbaut und sogar der Papst selbst besuchte die Hütte 1992. Sie wurde 2002 vergrößert und renoviert und wird seit 2012 von Verdick Elisabeth geführt. Mit bis zu 20 Schlafplätzen, kann die Hütte auch als Zwischenstopp genutzt werden. Bereits vor ein paar Jahren besuchten wir schon die Hütte, allerdings damals als Zwischenstopp von der Plätzwiese hoch zum Strudlkopf. Wie es uns damals bei dieser Schneeschuhwanderung ergangen ist, könnt ihr hier nachlesen.

Dieses mal stiegen wir allerdings von Schluderbach aus auf, weit weniger touristisch, ruhiger und nicht gar so überlaufen. Über die Plätzwiese lassen sich die Touristen Scharenweise mit den Schuttlebussen hochfahren. Somit sind auch viele Familien mit Kindern und Kinderwägen unterwegs. Nicht gerade fein, wenn man mit zwei Hunden wandern geht.

Aber allein die Anfahrt von Toblach aus, über den Toblachersee und weiter bis nach Schluderbach ist einen Ausflug wert. Auf halbem Weg erhält man einen fantastischen Blick auf die 3 Zinnen. Also unbedingt am Hotel Tre Cime anhalten und Ausblick genießen. Am Hotel kann man übrigens auch wahnsinnig lecker Essen und die Hunde sind auch erlaubt. Dazu aber in einem künftigen Artikel mehr.

Parkplatz???

Kurz nach Schluderbach befindet sich links ein großer kostenfreier Parkplatz. Auch hier gilt am Wochenende, frühes Ankommen lohnt sich. Und direkt vom Parkplatz aus startet die Tour hoch zur Dürrensteinhütte. Eine Wegbeschreibung hinauf ist hier überflüssig, da es nur einen Weg gibt. Somit freien Parkplatz suchen, Wanderschuhe an, Stöcke raus und Hunde aus dem Auto. Aber Achtung, die Tour startet auf der anderen Straßenseite vom Parkplatz aus. Hier gilt es, sicher eine doppelte Schnellstraße zu überqueren.

Aufstieg und Hütte

Der breite Forstweg wird von Schneeschuhwanderern, Winterwanderern, Skitourengehern und Rodlern gleichermaßen benutzt. Beim Aufstieg sieht man immer wieder Abkürzungsversuche der Schneeschuh- und Skitourengehern. Wir blieben allerdings auf dem breiten Forstweg und stiegen gemütlich weiter hinauf. Immer wieder mit grandiosem Blick auf die umliegenden Berge und dem atemberaubendem blauem Himmel. Leni konnten wir zwischendurch immer wieder frei laufen lassen. Cooper zog und abwechselnd den breiten Weg hinauf. Er muss nach wie vor an der Leine bleiben, da er immer wieder kopflos in den Wald läuft und auch auf lautstarkes Rufen nur sehr selten reagiert. Leni holt ihn dann zwar immer zurück, aber es wäre einfach zu riskant, dass beide Hunde sich verlaufen oder wir mitten in Südtirol einen Hund verlieren.

Nach geschätzten 30 Minuten mussten wir eine Lawine überqueren, die sehr breit über den Gehweg abgegangen ist. Einmal wieder beängstigend und beeindrucken gleich, welch Gewalt so eine Lawine hat.

Wir benötigen hoch bis zu Hütte ca. 2 Stunden und 15 Minuten. Bei strahlend blauen Himmel und super Aussicht kehrten wir schließlich in der Hütte ein. Wir hatten Glück, eine halbe Stunde später stritten sich die Leute regelrecht um die Plätze. Essen gibt es auf der Hütte übrigens ab 11:15. Beide Hunde lagen erschöpft unter dem Tisch und wir wurden sogar als erstes gefragt ob wir Wasser für unsere Hunde benötigen. Somit können wir klar sagen, auf der Dürrensteinhütte sind auch Hunde gern gesehene Gäste.

Natürlich murrte der ein oder andere deutsche Gast, dass doch ach so viele Hunde hier wären, doch auch wir sind zahlende Gäste. Und solang unsere Hunde ruhig und brav unter dem Tisch liegen, kann es wohl kaum jemanden stören.

Man sollte wirklich darauf achten, so früh wie möglich loszugehen bzw. nicht nach 12 Uhr. Da sich viele Touristen mit einem Shuttlebus auf die Plätzwiese karren lassen ist es selbst mit Kinderwagen kein Problem auf 2040m sich frei zu bewegen.

Vom Abstieg und kaputten Hunden

Nach einem lecker Knödltris und Schlutzkrapfen, wanderten wir auf dem selben Weg wieder zurück zum Parkplatz. Beim Abstieg sollte man immer aufpassen, da Rodler sowie Tourengeher mit den Skiern abfahren. Wir hatten beide Hunde an der Leine und selbst dann hatten wir es teilweise recht stressig auf die Seite zu springen, da alle recht schnell unterwegs waren. In knapp 2 Stunden waren wir sehr schöpft aber gut gelaunt wieder am Auto. Die Hunde wurden nochmal mit frischen Wasser verwöhnt und wir fuhren zurück ins Hotel.

Wir waren von uns selbst überrascht, dass wir nach so langer Pause eine relativ lange Tour ohne nennenswerte Probleme gegangen sind. Die Hunde waren allerdings sehr erschöpft und so gab es im Hotel die verdiente Pause und den restlichen Abend ließen wir ruhig ausklingen. Natürlich bei einem lecker Essen.

Wer sich in Sexten aufhält, sollte auf jeden Fall zur Plätzwiese bzw. auf die Dürrensteinhütte gehen. Wie bereits erwähnt, fantastischer Ausblick, lecker Essen und überaus freundliche Leute.

Wenn ihr bereits auf der Hütte wart, schreibt es uns doch in den Kommentaren. Oder habt ihr sonst noch Tourentipps für Südtirol? Hinterlasst es gerne in den Kommentaren.

Viel Spass beim Wandern.


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