In Manning Park angekommen war der Cascade Lookout unser erstes Ziel. Die erste Haelfte des Weges war noch betoniert und oben angekommen, trafen wir auf Kunden, die ich einen Tag zuvor noch bedient hatte und die mich dummerweise auch noch wiedererkannten. Wir hielten ein kurzes Plaeuschen und sie boten uns an, ein paar Fotos von uns beiden zu schiessen. Kleine Erdmaennchen stohlen der tollen Aussicht die Show,
Die zweite Haelfte der Strasse war Schotterstrasse und langsam tuckelten wir den Berg hinauf. Der Park liegt nur ca. 5km von der US Grenze entfert, viele der sich vor uns erstreckenden Berge lagen also schon in den Staaten. Oben angekommen, entschieden wir uns fuer einen kurzen Spaziergang zur "Blumenwiese". Es war so heiss, dass ich nichtmal meine mitgebrachten Wanderschuhe ueberziehen wollte, sondern einfach in Badelatschen wandern ging. Im Gebuesch hoerten wir komische Geraeusche und nach dem ersten Schreck waren wir uns ziemlich sicher, dass es sich dabei nicht um Baeren handeln konnte. Die Aussicht war genial, die Farbenpracht der Wiesen wildromantisch (wie gewisse Reisefuehrer zu sagen pflegen) und die "Schwebedinger"
Der naechste Abstecher war der nahegelegende Lightning Lake, den wir nach einer kleinen Staerkung zu umrunden gedachten. Anfaenglich wunderten wir uns noch ueber die Zeitangabe, schliesslich schien der See ganz uebersichtlich zu sein. Sehr schnell stellten wir aber fest, dass es noch unzaehlige Seitenarme gab, die die Umrundung arg verlaengerten. Trotzdem war der Spaziergang sehr angenehm, fand er doch im Schatten statt, auch wenn es Katrin schon wieder in den Fingern juckte. Sie wollte ins Wasser!
Zurueck am Ufer ging Katrin erstmal baden, ich widmete mich meinem Buch und spaeter lauerte ich einem Erdmaennchen auf, das nur einige wenige Meter von uns entfernt vor seinem Loch stand und Loecher in die Luft starrte. Mit meiner Kamera im Anschlag robbte ich mich naeher und naeherte und das schien ihn gar nicht weiter zu stoeren,
Die Zeit verging leider viel zu schnell und die Sonne konnten wir uns nicht ewig auf den Bauch scheinen lassen, schliesslich stand uns noch eine 4 stuendige Autofahrt nach Vancouver bevor. Dort angekommen, setzte ich Katrin zu Hause ab und wurschtelte mich mit Hilfe eines Navigationsgeraetes durch den downtown Verkehr von Vancouver, um das Auto wieder bei der Autovermietung abzugeben. Ich kenne mich zwar sehr gut in downtown aus, aber leider nur aus Sicht eines Fussgaengers/Busfahrers; selbst gefahren bin ich die Strassen noch nie. Naja, ging ja alles gut und zu Hause angekommen fiel ich nach einer schnellen Dusche muede ins Bett.