[Kurzrezension] Tage wie Salz und Zucker

Von Buecherchaos @FranziskaHuhnke

Tage wie Salz und Zucker

Shari Shattuck

rororo, 2015

978-3499268670

9,99€

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Inhalt: 

Ellen Homes liebt es, ihre Mitmenschen zu beobachten – sie selbst aber möchte nicht gesehen werden. Sie versteckt sich hinter zu vielen Kilos und ihr Gesicht hinter langen Haaren. Nachts putzt sie in einem Riesensupermarkt. Eines Tages trifft Ellen im Bus eine junge Frau: Temerity ist blind, sprüht vor Lebensfreude, hat keinerlei Berührungsängste. Sie ist der erste Mensch seit langem, der Ellen «sieht». Die folgt ihr fasziniert und rettet sie prompt vor zwei Handtaschendieben. Fortan ist nichts mehr, wie es war. Temerity lockt Ellen gnadenlos aus der Reserve. Zusammen fangen die beiden ungleichen Freundinnen an, sich einzumischen – immer da, wo jemand sich nicht wehren kann oder wo Unrecht geschieht. Sehr schnell wirbeln sie jede Menge Staub auf …


Ich habe mich wieder verführen lassen. Auf Facebook habe ich dieses Buch hundertmal gesehen. Ich glaube, die “Buchboutique” hatte es im Angebot. Eigentlich lese ich ja nicht so viele Frauenromane/ Chicklit oder lebensveränderte Geschichte. Die müssen schon ziemlich gut sein und meisten haben diejenigen, die ich mir aussuche, etwas mit Krankheiten zu tun. Erst jetzt, wenn ich das lese, merke ich, wie komisch sich das anhört. 

Die Geschichte von Ellen war ziemlich nachtragen. Auch wenn die Verwandlung vom unsichtbaren Menschen zum wahrgenommenen Menschen recht holprig verläuft, musste ich leider weder oft lachen noch habe ich mir Gedanken über Ellen gemacht. Die Idee, dass sie eine blinde Freundin findet, neben der sie ein Körpergefühl entwickeln kann, ist nicht neu und auch nicht besonders kreativ. Es spielt nicht mit neuen Schwächen und auch nicht mit neuen Lösungsansätzen. 

Die Autorin erzählt in einem leichten Stil, der weder besonders hervor sticht, noch anders auffällt. Dies ist nicht unbedingt negativ zu verstehen, da der Roman somit gut und schnell gelesen werden kann. Allerdings hatte ich ein paar Probleme mit den Figuren, die ich mir nicht gut genug vorstellen konnte. Es fehlte mir manchmal das gewisse Etwas beim Beschreibungen der Protagonisten. 

Ich wollte Euch das Buch nicht vorenthalten, weil es oft in aller Munde war. Ich selbst kennen nur wenige, die dieses Buch gelesen haben.