Autor/in: Oliver Schlick
Verlag: Ueberreuter
Seitenzahl: 380 Seiten
Genre: Roman (Jugendliche)
„Jede Kugel, der es gelingt, einen Menschen zu berühren oder für ein paar Momente glücklich zu machen, ist es wert, dass sie erschaffen wird.“
- Jacob Dorneyser, S. 54
Inhalt in einem Satz: Nach dem Tod ihrer Mutter zieht Cora zu ihrem Großvater, einem bedeutenden Schneekugelhersteller, doch in dem kleinen Kugelmacherdorf beobachtet sie schon bald geheimnisvolle Ereignisse und versucht, ihnen auf den Grund zu gehen.
Das Buch in 3 Worten: winterlich, mystisch, märchenhaft
Wenn ich abends vor dem Kamin sitze, während draußen die Schneeflocken tanzen, oder kurz nach Einbruch der Dunkelheit durch die schneebedeckten Straßen spaziere, vorbei an den bunten Lichtern der kleinen Geschäfte, kommt es mir vor, als befände ich mich in einem lebendig gewordenen Weihnachtskartenmotiv, einem glitzernden Winteridyll, in dem nichts den weihnachtlichen Frieden stören kann.
Bis zu dem Abend, an dem sich alles verändert…
- S. 168
Das fand ich gut: „So kalt wie Eis, so klar wie Glas” konnte mich mit seiner ungewöhnlichen, kreativen Geschichte und einer stimmungsvollen Atmosphäre überzeugen, hatte zu keiner Zeit Längen und war wunderbar angenehm zu lesen.
Das fand ich nicht so gut: Ich hätte mir eine noch etwas geheimnisvollere Stimmung gewünscht oder einen besonderen Schreibstil, der dieser schönen Story noch besser gerecht wird - das ist aber wirklich nur ein winzig kleiner Kritikpunkt, der dem Lesevergnügen keinen großen Abbruch tut. ;)
„Diese Kugel bringt nur Böses in die Welt. In den Händen eines jeden Menschen ist sie nichts als eine gewöhnliche Kugel. Ein hübsch anzusehendes Schüttelglas. Aber in ihren Händen ist sie eine schreckliche Waffe. Und sie wird alles tun, um sie zurückzuerlangen.“
- Niklas, S. 268
Bewertung: 📖 📖 📖 📖 📖 (5/5)