Autor/in: Amy Crossing
Verlag: Loewe
Seitenzahl: 174
Genre: Jugendthriller
Reihe: Raum 213, Band 1
Die Kamera richtete sich mit ihrem kaum hörbaren Summen genau auf das Gesicht des Jungen. Er wusste es noch nicht, aber sie würde ihn die nächsten sechzehn Stunden nicht mehr aus den Augen lassen. Sie würde das aufzeichnen, was sein schlimmster Albtraum werden würde.
- S. 8
Inhalt in einem Satz: Von einem Tag auf den anderen verändert sich Livs Leben schlagartig, denn ihr Freund betrügt sie, ein Fremder bedroht sie, und dann geschieht auch noch ein Mord, der in Zusammenhang mit dem mysteriösen Raum 213 stehen soll - und schon bald ist Liv selbst in höchster Gefahr.
Das Buch in 3 Worten: packend, unheimlich, gefährlich
Liv erstarrte. Er beugte sich vor und dann verzog sich sein Gesicht zu einem Lächeln, das nicht fröhlich wirkte, sondern ihn im Gegenteil noch bedrohlicher machte. Mit dem Zeigefinger fuhr er leicht über ihre Wange. Es war eine winzige Berührung, er zog seine Hand sofort wieder weg, aber Liv stockte der Atem.
„Liv, kleine Liv“, flüsterte er. „Du brauchst nicht um Hilfe zu rufen. Ich bin es doch, der dir helfen will.“
- S. 16
Das fand ich gut: Ich bin begeistert, wie viel Handlung und Spannung in diesem dünnen Büchlein steckt. Trotz der niedrigen Seitenzahl ist es Amy Crossing gelungen, ein verworrenes Handlungskonstrukt zu knüpfen. Ohne viel Drumherum wird man direkt in diese geheimnisvolle Story hineingezogen und möchte sie am liebsten in einem Rutsch durchlesen.
Das fand ich nicht so gut: Raum 213 spielte zwar eigentlich für die Geschichte eine wesentliche Rolle, blieb jedoch in diesem Band noch stark im Hintergrund. Das ist jedoch keine wirkliche Kritik, sondern nur etwas, das ich persönlich schade fand. Denn ich bin wahnsinnig neugierig darauf, bald noch mehr darüber zu erfahren. ;)
„Liv, hast du dich schon einmal gefragt, ob das Offensichtliche immer der Wahrheit entspricht? Ob die Dinge wirklich so sind, wie sie dir erscheinen?“
- Daniel, S. 64
Bewertung: 📖 📖 📖 📖 📖 (5/5)
