Autor/in: Heike Eva Schmidt
Verlag: PAN
Seitenzahl: 352 Seiten
Genre: Jugendbuch
(Fantasy, historisch)
Dorotheas Hände umklammerten die Eisenstäbe des Verliesfensters, und ihre Augen fühlten sich mit Tränen. Sie drückte ihre Wangen an die kalten Gitterstäbe und wusste: Den klaren, blauen Maihimmel würde sie nur noch ein einziges Mal unverstellt sehen - nämlich dann, wenn man sie auf den Scheiterhaufen band.
- S. 11
Inhalt in einem Satz: Als Cat in einem Kellergewölbe durch Zufall einen alten Halsreif findet, wird sie plötzlich durch die Zeit katapultiert und findet sich im mittelalterlichen Bamberg wieder, wo sie einen grausamen Fluch brechen muss, von dem nicht nur ihr eigenes Leben abhängt.
Das Buch in drei Worten: Zeitreise, Hexenverbrennung, Bamberg
Ich war alleine. Bald würde ein Docht nach dem anderen herunterbrennen, die Kerzenflammen verlöschen - und dann säße ich im Dunkeln. Fern, ganz fern hörte ich eine Kirchuhr schlagen. Elf tiefe, hallende Schläge. Noch eine Stunde bis Mitternacht. Geisterstunde, dachte ich schaudernd. Ich musste hier raus - egal wie.
- S. 25
Das fand ich gut: Da ich den Spielort Bamberg persönlich unheimlich liebe, hat mich Purpurmond sehr interessiert. Und das Buch hat mich nicht enttäuscht. Denn nicht nur die Stadt wurde sehr atmosphärisch umschrieben, sondern auch die gesamte Geschichte um Cat, die in der Vergangenheit eine Hexenverbrennung verhindern muss, fand ich wahnsinnig gut gelungen. Die Story hat mich mit ihrer Mischung aus trockenem Humor, historischen Fakten und einer berührenden Liebesgeschichte von der ersten Seite an mitgerissen. Ein Buch, das ich am liebsten sofort nochmal lesen möchte (und das kommt bei mir wirklich nicht oft vor). ;)
Das fand ich nicht so gut: Cat war leider eine dieser Protagonistinnen, die manchen Situationen sehr schwer von Begriff sind, was ich immer ziemlich anstrengend finde. Das gab sich aber zum Glück im Laufe der Geschichte.
Bewertung: 📖 📖
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(5/5) + Lieblingsbuch 📚
