Kurzrezension: "Prinzessin in Not" - E.M. Tippetts

Von Tintentraeume @Splitterherz
 
Danke, dass Sie sich für Esperanza einsetzen. Ich hoffe ihr geht es gut und Sie finden sie bald. Sie sind meine Heldin. Esperanza ist in meiner Schulklasse. Sie fehlt uns allen wirklich sehr. Sie ist eine tolle Person. In Liebe, Ramona [S. 131]  

Erster Satz: Der Morgenhimmel war grau, nur ein paar Heißluftballons verteilten sich als bunte Punkte über der Skyline, wie in Acrylglas festgehaltene Blasen. Chloe hat ihr Studium abgeschlossen und widmet sich nun ganz ihrem Wunschberuf. Als Kriminaltechnikerin, kurz: Krim, schlittert sie auch direkt nach Amtsantritt in ihren ersten Fall. Das schreckliche Ausmaß des Falles wird Chloe jedoch erst am Tatort richtig bewusst: Eine junge Mutter wurde lebensgefährlich verletzt, ihre Tochter entführt und niemand will etwas/jemanden zur Tatzeit gesehen haben. Die junge Krim ist nicht nur von diesem Verbrechen geschockt, sondern fühlt sich, durch ihre Vergangenheit, auch persönlich betroffen. Deshalb steckt Chloe ihre ganze Energie in diesen Fall.  Doch als hätte sie damit nicht schon genug um die Ohren, muss sie zudem weiterhin mit Paparazzi kämpfen und mit erneuten, schlechten Schlagzeilen. Ist Chloe den neuen Herausforderungen gewachsen? Ich muss ehrlich gestehen, dass ich nach dem Beendigen des ersten Bandes, „Nicht mein Märchen“, nicht gedacht hätte, dass ich meine Lesenase auch zwischen die Seiten des zweiten Teiles stecken würde - aber genau jenes ist jetzt passiert. Und ich kann ehrlich behaupten, dass ich es nicht bereue. Denn der zweite Band über die Studentin Chloe und ihren Superstar-Ehemann Jason Vanderholt, zeigt durch neue Elemente und Facetten deutlich, dass Frau Tippetts als Autorin durchaus Talent hat. Habe ich beim ersten Band noch kritisiert, dass die Liebesgeschichte der Protagonistin viel zu überzogen geschildert wurde, kehrt die Handlung in diesem Teil in eine durchaus authentischere Realität zurück. Denn dadurch, dass Chloe nun als Krim arbeitet und direkt in ihren ersten Fall schlittert, bekommt die Lektüre den Charakter eines spannenden Krimis. Die Liebesgeschichte wird dadurch natürlich nicht ganz verdrängt und auch die negativen Seiten, die es mit sich bringt, mit einem berühmten Mann verheiratet zu sein, werden weiterhin beleuchtet, trotzdem wird dem Handlungsverlauf durch diesen neuen Aspekt eine ganz neue Atmosphäre gegeben. Dazu kommt ein angenehmer Schreibstil, interessante Figuren und ein durchaus überraschendes (wenn auch für mich etwas überzogenes) Ende und schon ist eines dieser Bücher geschaffen, die man an verregneten, kalten Tagen, bei Kakao und Schokolade, durchaus als kurzweiliges Abenteuer genießen kann. 
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Das Buch in Worten: kurzweilig, spannend, überraschend

Emily Mah Tippetts schreibt Liebesromane als E.M. Tippetts und Science Fiction und Fantasy als Emily  Mah. Sie ist ehemalige Anwältin mit Universitäts-Abschlüssen in Philosophie, Politik und Wirtschaft an der Oxford University und einem Abschluss in Wirtschaftsrecht an der University of California, Los Angeles. Ursprünglich aus New Mexiko, lebt sie mittlerweile mit ihrer Familie in London. Sie ist hingebungsvolles Mitglied der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage und bindet deshalb oft mormonische Charaktere in ihre Geschichten ein. Wenn sie nicht gerade schreibt oder ihren kleinen Kindern hinterher jagt, designt sie handgemachten Schmuck für Etsy. [Quelle: Amazon]

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Eingestellt von Splitterherz am 2/13/2014 08:00:00 vorm. Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!In Twitter freigebenIn Facebook freigeben Labels: Bewertung: 4 Herzen, E.M. Tippetts, Frauenroman, Gelesen: 2013, Krimi, Kurzrezension