Kurzrezension – Lauren Oliver: Requiem

Von Bianfox @zeitpunktBlog

Kurzbeschreibung (Amazon):

Lena und Julian sind endlich zurück in der Wildnis. Hier sind sie vorerst in Sicherheit und alles könnte gut sein. Doch etwas zwischen den beiden hat sich verändert, und Lena spürt, dass sie eigentlich zu Alex gehört. Aber auch Alex ist nicht mehr der, den sie immer geliebt hat, und wirkt seltsam abweisend. Hana dagegen, Lenas Freundin von früher, führt ein ruhiges und geordnetes Leben ohne Liebe mit dem für sie ausgewählten Partner. Und während die Rebellen alles für den entscheidenden Angriff auf Portland vorbereiten, muss sich Lena ihrer Vergangenheit stellen.

Bewertung:

Ich bin enttäuscht. Voller Erwartung habe ich mir den letzten Teil der Trilogie gekauft, weil ich auf ein spannendes Ende gehofft hatte. Dies blieb leider aus. Die zentralen Themen Liebe und Freiheit sind zwar weiterhin Bestandteil der Geschichte, treten aber in den Hintergrund. Dominierend ist der Gedanke des Aufstandes, des Widerstandes. Nachdem Lena wieder auf Alex trifft, hatte ich mir als Leser mehr personale Spannung erhofft, angesichts der interessanten Dreieckskonstellation. Doch da der dritte Teil aus der Sich von Lena und Hana erzählt wird, bleiben Julian und Alex außen vor. Hier wäre es vielleicht besser gewesen, man hätte die Geschichte auch aus ihren Perspektiven verfolgen können. Lediglich die Kurzgeschichte am Ende gibt immerhin etwas Aufschluss über Alex.

So konzentriert sich die Geschichte auf die beiden ehemaligen Freundinnen, die jeweils auf ihrer Seite ums Überleben kämpfen. Natürlich liegt auch hier ein gewissen Spannungsgefüge, was aber bei Weitem deutlicher ausgeschmückt werden können. Bleibt noch das große Ende, mit dem erhofften Knall am Ende, der die Geschichte interessant machen könnte. Es gibt einen Knall, ja, aber einen kurzen und einen, der zu vorhersehbar ist.

Schade. Hier plätschert eine tolle Geschichte dem Ende entgegen und verschüttet dabei viel gutes Potenzial.

3/5 Sterne