Engel der Nacht
Becca Fitzpatrick
Clubausgabe, 2010
978-3442203734
Als Nora Patch kennenlernt, ist eigentlich klar, dass sie keine Freunde werden können. Seine dunklen Augen verbergen ein Geheimnis und Nora ist sich sicher, dass dieses mit Gefahr verbunden ist. Als sie merkt, dass sie verfolgt wird, kommt ihr der Gedanken, dass Patch damit zu tun haben könnte. Aber sie ahnt nicht, was wirklich dahinter steckt …
Viele Blogleserinnen schlugen mir vor dieses Buch zu lesen und immer wieder schob ich es vor mir her. Als ich es dann gebraucht kaufen konnte, schlug ich zu, las es aber nicht. Meine damalige Ausrede? Wenn ich alle Bände zusammen hätte, würde ich es versuchen. Nun stehen die Bände 1-3 in meinem Regal und beim SuB-Abbau fiel mir das Buch wieder in die Hände.
Natürlich ist es eine Engelsgeschichte und auch der Verlauf: dunkler, böser junger Mann ist die Gefahr für das Mädchen, ist nicht wirklich neu. Ich hatte auch Angst, es wäre mir zu sehr verbunden mit der “Engelsnacht”-Reihe, die ich wieder erwartend gar nicht so schlecht fand.
Patch ist im Endeffekt sehr vorhersehbar, je mehr Seiten ich gelesen habe, desto mehr wusste ich, wie er reagieren würde und was sein Geheimnis war. Also gab es von dieser Seite aus keine Überraschungen mehr zu erwarten. Auch Nora ist mir manchmal zu durchschaubar.
Warum ich es letztendlich sogar gerne zu Ende gelesen habe? Der Schreibstil der Autorin ist toll. Es hat mich immer ein bisschen an eine amerikanische Soap erinnert, wenn ich die leichten Sätze, die kurzen Kapitel und manchmal die Nonsens Sätze gelesen habe. Es ist eine leichte und lockere Lektüre, die mich nicht wirklich beansprucht hat und in diesem Moment war es genau die richtige Portion.
Jetzt liegen noch zwei Bände vor mir und ich wünsche mir:
- etwas mehr Tiefe der Figuren,
- mehr mystische Elemente, die aber trotzdem gut in den lockeren Kontext passen
- und ein Geheimnis, das ich nicht vielleicht sofort errate.