Kurznachrichten: Das Ridesharing-Unternehmen Lyft ist auf der Suche nach weiterer Finanzierung. Der viel größerer Konkurrent Uber will in der EU einen versöhnlicheren Weg als bisher einschlagen.
Lyft sucht zusätzlich Finanzierung
Das Ridesharing Startup Lyft ist dabei, eine neue Finanzierungsrunde aufzustellen, um mit dem Konkurrenten Uber mithalten zu können. Zuletzt wurde das Unternehmen mit 850 Mio. US$ bewertet, die aktuelle Bewertung soll weit darüber liegen. Lyft hat bisher 330 Mio. US$ eingesammelt. Die Summe an sich ist ordentlich für ein Startup, im Vergleich zu den 3 Milliarden US$, die Uber eingesammelt hat, aber eher gering. Lyft ist bisher in 60 Städten in den USA aktiv, international ist das Unternehmen bisher nicht aktiv. Bisher haben unter anderem Andreessen Horowitz und Coatue Management in Lyft investiert. In der neuen Runde könnten sich SoftBank und ein strategischer Investor beteiligen. Der japanische Telefonkonzern SoftBank hat bereits mehr als 1 Milliarde US$ in Transportation-Startups, wie Ola in Indien, GrabTaxi in Süd-Ost-Asien oder Kuaidi Dache in China. (via Re/code)
Uber mit versöhnlicheren Tönen in Europa
Auf der DLD Konferenz hat der Uber CEO Travis Kalanick versöhnlichere Töne angeschlagen. Im Jahr 2015 will Uber neue Partnerschaften mit den europäischen Städten etablieren, um Innovation, wirtschaftliche Vorteile und weitere Vorteile in die Städte zu bringen. In enger Zusammenarbeit mit den Städten könnten in Europa 400.000 Fahrzeuge von den Straßen verschwinden und 50.000 neue Jobs geschaffen werden. In den USA sei man bisher weiter, was die Schaffung von Rahmenbedingungen für legales Ridesharing betrifft, in Europa möchte Uber dieses Jahr aufholen. Der Fokus, um das zu schaffen, liegt dabei auf vier einfachen Prinzipien: 1. Sicherheit der Fahrgäste und Fahrer, 2. Wahlmöglichkeiten und Wettbewerb, 3. Wirtschaftliches Wachstum, 4. Steuerrechtliche Regelungen. Die Mitschnitte der DLD Konferenz können hier (Präsentation) und hier (Interview) angesehen werden. (via TechCrunch)
Bild: Lyft Atlanta von Daniel X. O’Neil (bestimmte Rechte vorbehalten)