Kurznachrichten: 1.5 Milliarden US$ für Uber, 3 Milliarden für Nokia HERE?

Von Augustin Friedel @augustinfriedel

Kurznachrichten: Uber will weitere Milliarden einsammeln, Bewertung steigt auf 50 Milliarden US$. Gebote von über 3 Milliarden US$ für den Kartenservice Nokia Here wurden von den deutschen Automobilherstellern und Uber abgegeben.

Uber plant neue Finanzierungsrunde

Die Ridesharing und Transport Plattform Uber plant weitere 1.5 Milliarden US$ an Finanzierung aufzunehmen. Die Bewertung würde dann auf 50 Milliarden US$ steigen. Uber hat erst Anfang des Jahres einen Milliardenbetrag eingesammelt, bei einer Bewertung von 40 Milliarden US$. Uber profitiert dabei von der Einstellung der Investoren, die die Technologie von Uber als Zukunft im Transport- und Beförderungsbereich ansehen. Uber wird mit der Finanzierung den Service in weitere Städte bringen. Außerdem werden Services wie UberEATS weiter ausgebaut. Für Akquisitionen und Forschungsprojekte könnte auch Geld benötigt werden. (via Bloomberg)

3 Milliarden US$ für Nokia Here?

Für den Kartendienst HERE von Nokia gibt es einige Kaufinteressenten. Die Deutschen Automobilhersteller Audi, Mercedes und BMW willen wohl gemeinsam das Kartenunternehmen übernehmen. Außerdem ist anscheinend Uber bereit, 3 Milliarden US$ für den Dienst zu zahlen. Ein entsprechendes Angebot wurde abgegeben. Neben dem Konsortium der Automobilhersteller und Uber soll auch eine nicht genannte Private Equity Firma Interesse an dem Service und den Daten von Nokia bekundet haben. Here hat vor allem einen großen Marktanteil im Segment der von Werk eingebauten Navigationsgeräte. Deshalb wird das Interesse der Automobilhersteller groß sein. Uber könnte mit Here unabhängiger von Google werden und  seinen UberPool Service verbessern. Die Kartentechnologie spielt auch eine Schlüsselrolle in der Entwicklung selbstfahrender Autos. Sowohl Uber als auch die Automobilhersteller arbeiten an entsprechenden Projekten. (via New York Times)

Carsharing: Flinkster und Ford arbeiten enger zusammen

Die Deutsche Bahn und Ford arbeiten im Carsharing Bereich enger zusammen. Die Bahn nutzt für ihr Carsharing Angebot Ford Fahrzeuge. Ford Nutzt das von der Deutschen Bahn entwickelte internetbasierte Buchungssystem für Ford Carsharing. Ford bietet seit 2013 mit ausgewählten Handelspartnern Carsharing an. Die registrierten Nutzer haben auch Zugriff auf das Fahrzeugangebot von Flinkster, dem Carsharing Angebot der Deutschen Bahn. Insgesamt stehen der Nutzern von Ford Carsharing so 3600 Fahrzeuge an 1000 Stationen in über 200 Städten zur Verfügung. Sowohl Flinkster als auch Ford Carsharing sind stationsgebundene Angebote, die Fahrzeuge müssen an einer festen Station abgeholt und wieder abgestellt werden. Im Gegensatz dazu existieren free-floating Angebote wie DriveNow und Car2Go. Bei diesen Modellen können die Carsharing Fahrzeuge an beliebigen Orten in einem festgelegten Gebiet abgestellt werden. (via Presseportal)

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