Kurzgeschichte aus der Gastro – Das „Donald Duck D“

Von Peterladinig @PeterLadinig

Bild: bilderfotos.com

Ihr kennt es doch alle sicherlich auch. Vor allem im täglichen Geschäft gibt es Zeiten, wo einfach jeder alles zur selben Zeit haben möchte, nein muss! Nennen wir es mal die Stoßzeit der Stoßzeit.

Wie in vielleicht allen Branchen, gibt es diese natürlich auch bei uns in der Gastro. Gefühlte 150 Gäste wollen zur selben Zeit etwas haben, und dann klingelt vielleicht auch noch das Telefon.

Ich hatte heute wieder einmal so einen „spannenden“ Moment wo ich mich am liebsten in mehrere Ich’s gespalten hätte.

Zu allem Überfluss klingelte dann auch noch das Telefon, und als braver Servicemitarbeiter geht man natürlich ran.

Ein Gast wollte den Code für das W-Lan erfahren. Klar kein Problem, geht schnell. Naja, jedenfalls möchte man das meinen…

Nach dem ich dem Gast das Passwort schon 10 Mal durch gegeben habe, und er es immer noch nicht verstanden hat, sind wir auf die Idioten sichere Variante umgestiegen. Wie haben es mit den Buchstaben-Namensystem versucht. Am „D“ drohte auch dieser Versuch jedoch erneut zu scheitern…

Ich hatte ein komplettes Blackout, und mir ist dieses verdammte internationale Wort für „D“ nicht mehr eingefallen. Eine Lösung musste her. Schnell und verständlich. Denn schon langsam wurde mir mein Gestotter ja schon fast peinlich 

Mein Einfall in der Verzweiflung: „Donald Duck D

Meine lieben Kollegen, welche vorher nicht mal in der Nähe waren, schafften es aber genau zu diesem Zeitpunkt auch an der Bar zu sein. Ihr könnt euch nun ja vorstellen wie die Leute an der Bar da dann abgingen 

Das gesamte Hotel ging da dann in die Knie vor lauter lachen, und ich natürlich auch nachdem mein Gesicht roter war als Tomaten 

Naja, Shit happens! Der Gast hat jetzt jedenfalls doch noch eine Verbindung zusammenbekommen 

Die Methode war unkonventionell aber zielführend 

Danke Mama und Oma’s für die vielen Stunden mit Disney