Kurzfilm Kurzreview – Die Nacht der lebenden Idioten

Halloween ist vorbei. Aber aufgrund einer Anfrage gibt es noch einen kleinen Bonus. Nämlich den neuen Kurzfilm von Alex „Sander“ Lotz. Der hat mir ja schon mal ausführlich Rede und Antwort gestanden in dem ersten und einzigen Interview hier auf dem Filmschrottplatz. Jedenfalls hat er einen neuen Kurzfilm am Start und zwar:

DIE NACHT DER LEBENDEN IDIOTEN

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Wie der Name schon verrät, handelt es sich dabei um eine Hommage an George A. Romeros Klassiker „Die Nacht der lebenden Toten“. Das große Problem, vor dem Sander stand, war es, ohne jegliches Budget einen Kurzfilm zu machen. Dabei entstand dann die Idee, Szenen aus Romeros Film zu nehmen und durch neue selbst gedrehte zu ergänzen, um eine neue Geschichte zu erzählen.

So sieht das alte Original von 1968 aus, wenn man es auf eine alte Tischdecke stellt.

So sieht das alte Original von 1968 aus, wenn man es auf eine alte Tischdecke stellt.

Die Story ist schnell erklärt: Johnny (Jonathan Schäble) und Sander (Alex Lotz) wollen an Halloween „Trick Or Treaten“ gehen. Da Johnny seinen verfluchten Eimer allerdings noch bei Ex-Freundin Barbra (Judith O’Dea) rumliegen hat, müssen sie erst mal da vorbei. Die ist nicht begeistert und auch ihr neuer Freund Ben (Duane Jones) ist nicht scharf auf den unangekündigten Besuch.

Barbra hat keinen Bock ihren Ex zu sehen und kriegt direkt Komplexe.

Barbra hat keinen Bock ihren Ex zu sehen und kriegt direkt Komplexe.

Es sollte wohl jedem klar sein, was man hier zu erwarten hat. Zu keiner Sekunde nimmt sich der Film selbst ernst und das ist auch gut so.  Sonst würde man hier nämlich plötzlich anfangen, Dinge zu hinterfragen.Zum Beispiel, wo zur Hölle Barbra eigentlich wohnt, wenn man, um zu ihr zu kommen, über den Friedhof, durch einen Wald und dann eine Landstraße entlang latschen muss. Und warum Barbra innerhalb von 3 Sekunden vom Friedhof nach Hause findet, Johnny und Sander aber gefühlt den ganzen Film brauchen, um die gleiche Strecke zurückzulegen. Aber wie gesagt, Hirn aus und genießen ist hier die Devise. Und schon alleine für die Szene, in der Johnny und Barbra gleichzeitig von ihrem ersten Mal erzählen lohnt sich der Spaß.

Johnny erklärt Sander wie man mit dem Rauchen aufhört.

Johnny erklärt Sander wie man mit dem Rauchen aufhört.

Die größte Herausforderung war laut Alex, die selbst gedrehten Szenen an die Szenen aus dem Originalfilm anzupassen. Das ist allerdings ziemlich gut gelungen. Einzig den Unterschied in den Locations erkennt man auf den ersten Blick, aber das lässt sich halt auch nicht so leicht umgehen. Ohne Kohle kann man schlecht Barbras Haus aus dem Originalfilm nachbauen. Ansonsten passen Bild und Ton aber ziemlich gut zusammen. Selbst die alten Bildfehler hat Alex übernommen. Manchmal sind es eben die kleinen Details, die den Unterschied machen.

So einen schönen Eimer würde ich auch nicht einfach bei der Ex stehen lassen.

So einen schönen Eimer würde ich auch nicht einfach bei der Ex stehen lassen.

Am Ende also ein kurzweiliger Spaß, mit ein paar lustigen Gags. Wer mal ne Viertelstunde nix zu tun hat, kann sich den Spaß gerne hier angucken:

Die Nacht der lebenden Idioten auf YouTube

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Und natürlich könnt ihr auch Sanders anderen Halloweenfilme aus den letzten Jahren auf seiner Homepage zu Gemüte führen: SanderMania



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