Um kürzere Öffnungszeiten von Schwimmbädern wird derzeit in manchen Orten gestritten. Aufgrund von Geldknappheit haben viele Gemeinden gerade in diesem Bereich mit dem Sparen angesetzt und ziehen sich damit prompt den Zorn leidenschaftlicher Schwimmer zu. Auch der Gemeinderat von Sasbachwalden scheint den Unmut unterschätzt zu haben, den die Entscheidung, das Erlebnisbad ab der nächsten Saison eine Stunde später zu öffnen, bei einigen Stammgästen der Einrichtung erregt. Zumindest sah sich der Bürgermeister des Ortes erst kürzlich genötigt, die Entscheidung des Gemeinderates vor einigen erzürnten Frühschwimmern zu verteidigen. Zuvor hatte er schon einen Beschwerdebrief erhalten.
Dabei klingt die Begründung für die Änderung der Öffnungszeiten durchaus vernünftig. Damit soll nämlich verhindert werden, dass die Mitarbeiter des Bades länger als zwölf Stunden am Tag arbeiten. Das will wohl auch wirklich niemand einem Mitmenschen zumuten – die Frühschwimmer auch nicht. Auf der anderen Seite erscheint auch die Verwunderung der Schwimmer darüber, dass sich kein anderes Arbeitsmodell für das Erlebnisbad finden lässt, nachvollziehbar. Ob da nicht doch ein finanzieller Gedanke im Hintergrund steht?
Jedenfalls scheint es in Sasbachwalden und Umgebung eine stattliche Anzahl von Schwimmern zu geben, die gerade die Zeit zwischen acht und neun für ihren Lieblingssport nutzen. Und diese scheinen dazu entschlossen, sich nicht kampflos geschlagen zu geben. Ob der Protest Wirkung zeigt, bleibt abzuwarten. Vielleicht findet sich ja auch noch ein anderer Weg, dafür zu sorgen, dass die Mitarbeiter des Bades in Zukunft humanere Arbeitsbedingungen genießen können. Wir von der werhatoffen-Redaktion waren begeistert über diese News, kaum zu glauben wie viel Aufwind bzw. Protest Öffnungszeiten erzeugen können
P.S. Ja wir wissen so ein Bad wie auf dem Bild gibt es in Deutschland nicht. Das ist übrigens in Budapest… aber dennoch nett anzusehen