Die Beschuldigung von Syrien als Mörder von Rafik Hariri hat sich als zusammengefälschte Konstruktion pro-israelischer Westmächte herausgestellt. Da nun die Spuren nach Israel wiesen, musste schnell ein Israel genehmer Verdächtiger her. Der Spiegel lieferte ihn: Hisbollah war es, veröffentlichte das bekannte deutsche Kriegshetzerblättchen. Doch der Generalsekretär der Hisbollah, Hassan Nasrallah, spielte bei dem schmutzigen Spiel falscher Anschuldigungen genausowenig mit wie zuvor Syrien und legte öffentlich deutliche Indizien vor, die die Spur nach Israel erhärteten.
Kurz zuvor war es bei einer israelischen Provokation zu einem Scharmützel an der israelisch-libanesischen Grenze zwischen zionistischen Terrorbrigaden und der libanesischen Armee zu vier Toten gekommen. Einer der Toten war ein zionistischer Herrenmensch. Dass nicht nur Libanesen starben war den US-Freunden der zionistischen Herrenmenschen ein Greuel und so erklärte der für die militärische Hilfe zuständige US-amerikanische Imperialist Howard Berman erbost, dass die militärische Unterstützung der USA für den Libanon fortan gestrichen sei.
Nach US-amerikanischer Auffassung ist die libanesische Armee nämlich dazu da, einen Bürgerkrieg gegen die islamische Widerstandsbewegung Hisbollah zu führen, aber keinesfalls dazu, die libanesischen Landesgrenzen gegen zionistische Terroristen zu verteidigen. Und siehe da, der Libanon ist sich einig wie selten: wenn die Militärhilfe der USA nicht der Landesverteidigung dienen darf, dann mögen die USA die Hilfe eben behalten. Der Iran hat dem Libanon umgehend angeboten, die Armee des Libanon auszurüsten und zu trainieren. Und der libanesische Präsident Sleiman hat nun kundgetan, dass er das Angebot des Iran annehmen möchte und auch die Hisbollah unterstützt die Idee der militärischen Kooperation des Libanon mit dem Iran.
Man kann also nicht sagen, dass die US-amerikanische Außenpolitik nur Mist produziert. Manchmal bringt sie, wenn auch unbeabsichtigt, sogar recht vernünftige Ergebnisse zustande.
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