Ein ganzes Jahr brauchten My true love gave to me und ich, bis wir es endlich bis zur letzten Seite geschafft hatten. Bereits zur Vorweihnachtszeit in 2014 las ich die erste Hälfte der zwölf winterlichen Liebesgeschichten, deren Geschwister leider bis 2015 warten mussten, bis auch sie endlich aufgeschlagen wurden. Warum? Ich bin eigentlich ein großer Freund von Kurzgeschichten und hatte mich besonders über Namen wie Rainbow Rowell, David Levithan und Gayle Forman gefreut, aber oh Wunder, genau diese Autoren schafften es nicht mich mit ihren Geschichten zu verzaubern.
Positiv überrascht wurde ich dafür von jenen Autoren, die mich sonst eher kalt lassen, oder die ich noch überhaupt nicht kannte. Holly Black, Kiersten White und Laini Taylor stachen dabei besonders hervor und fesselten mich mit ihrer guten Mischung aus Weihnachten, Fantasie und eine Prise Liebe. Sonst aber muss ich sagen, dass es mir oftmals nicht gefiel, dass in den Geschichten alles so schnell - vom Kennenlernen bis zum ersten Kuss - gehen musste, und so die Beziehung zu den Figuren einfach ausblieb bzw. kein Platz für eine nette Handlung blieb. Wie bereits erwähnt, manche Autoren schafften es, alles unter einen Hut zu bekommen, andere dagegen schienen mir mit dem Kurzgeschichtenformat etwas überfordert zu sein.
Ob ich die Sommerversion Summer Days & Summer Nights, die im Mai 2016 erscheinen wird, lese, steht also noch in den Sternen, obwohl die Autorenauswahl auch wieder sehr schmackhaft aussieht.