(erstmals erschienen am 01.03.1927 im Uhu)
1927 erschien der letzte offizielle Sammelband „The Casebook of Sherlock Holmes“, jenem Klassiker und Archetyp all der Kriminalermittler deren Genre in heutigen Buchhandlungen ganze Abteilungen füllen.
Tucholsky widmete ihm vielleicht aus diesem Grund die kleine Geschichte um den Besuch bei Peter Panter zu Hause, in der Sherlock Holmes auf der Suche nach einem anderen Beruf ist...Allein deswegen sollte man diesen kleinen Text unbedingt lesen. Ich für meinen Teil fand ihn sehr amüsant und er brachte den guten Sherlock und seinen Genossen Watson wieder in mein Gedächtnis.
Sherlock Holmes selbst ist über alle Zeiten hinweg eine Kultfigur geworden. Der exzentrische Brite mit der Pfeife und dem übertriebenen Blick fürs Detail ist ins kulturelle Gedächtnis eingegangen und wird dort auch noch lange verweilen. Schließlich ist er seine eigene CSI-Zweigstelle und Vater aller Ermittler mit großem Verstand und noch größerem, spinnertem Ego.
»Ein Mann ist draußen!« sagte die Haushälterin.»Ich habe Ihnen nun schon so oft gesagt, Sie möchten nach dem Namen fragen oder um die Karte bitten!« sagte ich.Truelsen schob ab und kam mit einem riesigen Teetablett wieder herein, darauf lag eine winzige kleine Karte. Sie hatte das wohl im Kino so gesehen . . . Ich las den Namen . . . »Aber bitte! Ich lasse bitten! Der Herr möchte hereinkommen!« – Es war Sherlock Holmes.[weiter]
Krimis sind für mich ein eher unbekanntes Terrain, ich las als Kind die ??? und ein wenig von der vielleicht ebenso beliebten Miss Marple, aber ansonsten komme ich auf meiner Reise in die Literatur eher selten mit diesem Genre in Kontakt. Der einzige Grund warum ich zwischendurch schon mal in die Krimischublade greife ist der, wenn es auch noch ein anderes Thema an diesem Roman gibt, welches mich interessiert. So stolperte ich 2009 dann über die Krimis von Gyles Brandreth.
Für den Monat Juli steht der Doppelband „A Studie in Scarlett / The Sign of the Four“ auf der Leseliste. Ich bin schon gespannt einmal dem Original zu begegnen und nicht nur einer der vielen filmischen Adaptionen... gegen Krimis gucken habe ich nämlich weniger etwas als dagegen sie zu lesen... beim Lesen zeigt sich bei mir nämlich eine unangenehm große Ungeduld endlich dem Täter auf die Spur zu kommen.
Mich erwartet also, Spannung hin ode her, eine fingernägelknabbernde Lesezeit.