Nein, ich habe die Kürbissuppe nicht neu erfunden. Aber ich habe eine Variante ausprobiert, die sehr sehr lecker schmeckt und die vielleicht noch nicht jeder kennt. Schuld ist eigentlich eine Sterneköchin, nämlich Maria Groß, in deren Restaurant “Clara” wir am Freitag in Erfurt gegessen, nein: gespeist, haben. Es gab zwar keine Kürbissuppe, aber es gab zum Fisch eine Soße, in der ebenfalls Vanille verarbeitet war, und das hat unfassbar genial geschmeckt (wie alles an diesem Abend!), weshalb ich mich heute an das Kürbissuppe-mit-Vanille-Experiment gewagt habe. Und ich muss sagen, es hat sich gelohnt. Also danke, liebe Maria Groß, für die Inspiration!
Kürbissuppe mit Vanille (4 Portionen)
1 kleiner Butternut-Kürbis
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
100 ml Sahne oder Kokosmilch
ca. 500 ml Gemüsebrühe
1 Vanilleschote
etwas Öl
Salz, 1 Prise Zucker, Chiliflocken
Zwiebel und Knoblauch schälen und in Stücke schneiden. Den Kürbis halbieren und vierteln, dann das Kerngehäuse mit einem Löffel großzügig entfernen. Den Kürbis schälen und das Fruchtfleisch in grobe Würfel schneiden. In einem hohen Topf etwas Öl erhitzen und die Zwiebeln und den Knoblauch zusammen mit den Kürbiswürfeln anbraten. Dann das Ganze mit der Gemüsebrühe ablöschen und aufgießen, so dass die Kürbisstücke knapp mit Flüssigkeit bedeckt sind. Die Vanilleschote mit einem scharfen Messer der Länge nach aufschlitzen. Mit dem Messerrücken das Vanillemark herauskratzen und mit den zwei Schotenhälften in den Topf geben. Nun das Ganze 20 Minuten köcheln lassen, bis das Kürbisfleisch ganz weich ist. Die Vanilleschoten rausfischen und die Suppe pürieren. Mit Sahne/Kokosmilch, Salz, Zucker und wenig Chili abschmecken. Ggf. noch etwas Wasser oder Brühe angießen, falls die Konsistenz zu dickflüssig ist. Falls die Suppe nicht sofort verzehrt wird, die Vanilleschoten wieder hineingeben und bis zum Servieren in der Suppe ziehen lassen.
P.S. Das Schwarze auf der Suppe auf meinem Foto ist übrigens kein Pfeffer, sondern gemahlene Vanilleschote!
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