Kürbisse haben im Herbst Hochsaison. Sie verwandeln sich zu Halloween in drohende Masken. Oder sie schmücken die Gärten, die Terrassen oder die Hauseingänge. In der Küche werden die Speise-Kürbisse geliebt und geschätzt, denn sie bieten eine gesunde Abwechslung auf dem Speiseplan. Ob Spaghetti- oder Moschuskürbis, Rondinis, Butternut oder Hokaido. Jeder Kürbis schmeckt anders, riecht anders und sieht attraktiv aus.
Der Hokaido-Kürbis braucht nicht mühsam geschält zu werden, denn seine Schale ist so dünn wie eine Haut. Aus den Kürbissen lassen sich sehr leckere Mahlzeiten und Snacks herstellen. Als Kuchenbestandteil, für den Eintopf oder als eigene Suppe, für Chutneys oder gegrillt – dieses Gemüse ist für viele Speisen zu gebrauchen. Sogar die Kerne schmecken getrocknet und geröstet noch als herzhafte Snacks zwischendurch oder auch zum Wein. Deshalb lohnt sich der Anbau im eigenen Garten allemal.
Beet- und Bodenvorbereitung für Kürbisse
Der Boden sollte für Kürbisse tiefgründig gelockert und mit viel Humus angereichert sein. Kompost sowie gut abgelagerter Mist sind ideale Nährstofflieferanten. Manche Hobby-Gärtner pflanzen das Gemüse mit Erfolg auch an den Fuß ihres Kompostes. Kürbisse haben ähnliche Ansprüche wie Gurken, Tomaten und andere Starkzehrer.
Das Beet sollte in voller Sonne liegen. Und im Vorjahr dürfen dort keine Kürbisse gestanden haben, weil die Böden durch Kürbisse stark ausgelaugt werden. Ein Hochbeet findet auch in kleineren Gärten Platz und eignet sich zum Kultivieren von Kürbissen hervorragend.
Die Pflanzung des Speise-Kürbis
Kürbisse sind anspruchslos und leicht zu kultivieren. Wer Kürbisse selbst aussät, kann damit Anfang April beginnen. Jungpflanzen kommen frühestens ab Mitte Mai auf das vorbereitete Beet im Garten. Da die Kürbisgewächse frostempfindlich sind, sollten keine Nachtfröste mehr auftreten. Falls sie dennoch zu erwarten sind, sollten die Jungpflanzen mit einem Vlies gut abgedeckt werden.
Gute Pflege sichert den Erfolg
Der Speise-Kürbis muss regelmäßig gedüngt und reichlich gewässert werden. Wenn kein Kompost zur Verfügung steht, kann man die Pflanzen auch mit Volldünger groß ziehen. Wer nicht ganz so große Kürbisse ernten möchte, kappt den Haupttrieb der Pflanze nach dem 6. Blatt. Dann bilden sich mehrere Seitentriebe aus, an denen etwas kleinere Kürbisse wachsen. Wenn die Böden regelmäßig gelockert und vom Unkraut befreit werden, gedeihen die Kürbisse optimal.
Eine dünne Schicht leicht angetrockneter Grasschnitt als Mulchschicht hält die Böden schön feucht und unterdrückt den Unkrautbewuchs eine Weile. Wer ein Übriges tun möchte, legt ein kleines Brettchen unter die Früchte, so liegen sie nicht direkt auf der Erde auf. In regenreichen Sommern könnten sie sonst zu faulen beginnen.
Die Ernte der Kürbisse beginnt Anfang September
Man sieht den Kürbissen nicht genau an, wann sie eigentlich reif sind. Dagegen hilft leichtes Anklopfen. Klingt die Frucht innen hohl, dann ist sie reif und kann geerntet werden.
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