Kürbisnudeln mit Physalis und Rucola oder warum man unbedingt eine Eisenpfanne braucht

Von Lenasfoodforfriends

Wenn man gerne kocht, entwickeln sich unweigerlich Wünsche nach bestimmten Küchengeräten, -maschinen und -utensilien. Man strebt nach scharfen japanischen Kochmessern, Vitamixen und Kitchen Aid‘s, Soup-o-maten, Blendern, Rührern, Waffeleisen, findet kurzzeitig Gefallen an Kontaktgrills, Knoblauchpressen und Smoothiemakern, nutzt dann doch öfter als erwartet die ältesten Pfannen, Töpfe und Holzbretter aus Herrn Papas Schreinerei und gibt sich mit einem hervorragenden großen Santokumesser ab, anstatt Unsummen für Neues auszugeben. Bis vor kurzem besaß ich weder eine Küchenmaschine, noch einen gusseisernen Topf, noch einen Mixer, noch eine Eisenpfanne. Trotzdem habe ich viele leckere Dinge gekocht, gebacken und gegrillt.

Weil die Wünsche dennoch da waren und die Neugier groß, sagte ich nicht nein, als die Schweizer Firma Kuhn Rikon mich fragte, ob ich gern ein Produkt von ihnen testen möchte. Sofort war klar, dass es eine Eisenpfanne sein soll. Knusprige Bratkartoffeln, Topinambur-Chips, karamellisierter Kürbis, und scharf angebratenes Asiagemüse waren Anreiz genug.

Nach ausgiebigem Test (in den letzten 5 Monaten) kann ich sagen: eine Anschaffung, die sich lohnt. Hier kann man schon sehen, wie wunderbar leicht man mit ganz wenig Fett Topinambur-Chips backen kann. Auch viele Ladungen Bratkartoffeln habe ich schon gebraten, egal ob große Bamberger Hörnchen (am Stück) oder feine Kartoffelwürfel mit Zwiebeln, die Pfanne schafft es durch eine super Hitzeverteilung alles knusprig zu bekommen. Gemüse, wie Wirsing, Paprika, Fenchel und Tomaten lassen sich herrlich scharf anbraten und karamellisieren. Da Anneliese sehr gern auch mal ein Steak genießt, darf es auch in der neuen Pfanne platznehmen. Bei beschichteten Pfannen hat man oft das Problem, dass sie nicht super heißt erhitzt werden können und zudem immer mit dem Problem der gesundheitsschädlichen Beschichtung behaftet sind. Insofern bietet eine gute Eisenpfanne eine tolle Alternative. Zunächst hab ich mich etwas schwer getan – Einbrennen, Reinigen ohne Wasser und Nachfetten erschienen mir wie eine Wissenschaft und das Internet bot dazu gefühlt 7000 verschiedene Tipps. Ich hab dann einfach einen ganzen Haufen Kartoffelschalen in viel Öl knusprig angebraten und somit war das Einbrennen ratzfatz erledigt (der entstandene Rauch & Duft leider erst nach ein paar Stunden). Das Reinigen und Nachfetten finde ich mittlerweile einfach nur super. Schnell mit einem Küchentuch auswischen, dabei etwas Öl gut verreiben, fertig! Für Spülfreunde ist das natürlich nichts.

Im Frühjahr bekommt die Pfanne noch einen ausführlichen Testlauf auf unserem Grill, denn sie ist für alle Herdarten geeignet. Dafür ist dann Anneliese zuständig.

Mit dem letzten Kürbis des Jahres habe ich eine karamellisierte Pasta zubereitet – eine neue Folge #pastaforingeborg und eine sehr leckere noch dazu. Kürbisse sind für mich nicht nur im Herbst, sondern auch bis in den Winter hinein leckere Gemüsesorten, die ich oft verwende. Sie lassen sich optimal bei kühlen Temperaturen lagen und verraten uns ganz von selbst, wenn sie verbraucht werden wollen: nämlich dann, wenn der Stilansatz von selbst abfällt.

Für 4 Portionen:

400 g Bandnudeln

½ Hokkaidokürbis

10-15 Physalis

Olivenöl

Salz-Pfeffer

Ahornsirup

Knoblauch

Schnittlauch

Rucola

Kürbis gut waschen und etwa 1 cm groß würfeln. Gleichzeitig Nudelwasser aufsetzen. Relativ viel Olivenöl, so dass der Boden der Pfanne damit hauchdünn bedeckt ist, erhitzen. 1 EL Ahornsirup zugeben. Kürbis scharf darin anbraten, bis er leicht gebräunt ist. Knoblauch hauchfein würfeln und nach etwa 8 Minuten zugeben. (Gleich zu Beginn würde er verbrennen) Mit Salz würzen. Nudeln in der Zwischenzeit kochen und gut abtropfen. Nudeln zum Kürbis geben und gut mischen, so dass Olivenöl, Kürbisaroma und Salz sich mit den Nudeln mischen. Ganz zum Ende Physalis und Pfeffer zugeben und abschmecken. In einer Schale mit frischem Schnittlauch und Rucola servieren. Dazu passt herrlich ein frischer Weißwein.