Kürbiskaiserschmarrn – Hallo Herbstfrühstück!

Von Isabella Grey @lebkuchennest

Ich liebe ja lange ausgedehnte Sonntagsfrühstücke! Besonders wenn es draußen schön stürmt und die Laubblätter in ihren schönsten Farben, im Wind tanzen. Dann gibt es einfach nichts Schöneres, als im dicken Strickpulli mit einer Tasse warmen Kaffee und einem üppigen Frühstück, draußen das bunte Treiben zu beobachten. Doch bei dem perfekten Start in den Tag scheiden sich ja die Meinungen – seid Ihr eher Team süß oder Team herzhaft? Bei mir ist es tagesformabhängig – meistens brauche ich etwas salziges als erste Mahlzeit des Tages, aber je nach Stimmung darf es auch mal etwas zuckriges sein.

Besonders jetzt in der Zeit der dicken Strickpullis, knubbeligen Kürbisse und der stachligen Kastanien. Gestern waren gefühlt noch 30°C im Schatten und nun sind wir schon wieder mitten im tiefsten Herbst. Doch kein Grund dem Sommer nachzutrauern – ganz im Gegenteil. Denn die kürzeren Tage und das Schmuddelwetter bedeuten auch, es ist wieder Zeit für echtes herzerwärmendes Seelenfutter! Am liebsten gleich nach dem Aufstehen, natürlich schön warm und wohlig duftend. Wie wäre es dann gleich mit diesem luftig leichten Kürbiskaiserschmarrn frisch aus dem Ofen?

Kürbiskaiserschmarrn

Rezept für 4 Portionen

450g Butternutkürbis

200g Mehl

100ml Milch

4 Eier

80g brauner Zucker

1 TL Zimt

1/2 TL Salz

100g Pekanüsse

2 EL Butter

frisch geriebene Muskatnuss

Honig

Puderzucker

1) Wir starten mit dem Hauptdarsteller – entfernt Kerne und Strunk des Kürbis und schneidet das Fruchtfleisch mit samt Schale [die darf bei dieser Sorte nämlich komplett dran bleiben, weil sie beim Kochen butterzart wird], um es anschließend in Salzwasser weich zu kochen.  2) In der Zwischenzeit könnt Ihr schon mal den Teig vorbereiten – trennt dafür einfach die Eier und schlagt das Eiweiß mit etwas Salz steif.  3) Sobald der Kürbis weich ist, könnt Ihr das Kochwasser abgießen und die Stücke zu einem Brei pürieren – dann könnt Ihr auch schon mit Zimt und Muskat abschmecken.  4) Die übrig gebliebenen Eigelbe kommen jetzt noch mit Zucker, Milch und Salz in die Rühreschüssel – sobald alles schaumig aufgeschlagen ist, könnt Ihr das leicht abgekühlte Kürbispüree langsam dazu geben.  5) Wenn Ihr jetzt eine leuchtend orange Masse in  der Schüssel habt, könnt Ihr das Mehl hinein sieben [damit sich keine unnötigen Klümpchen im Teig bilden] und das Eiweiß vorsichtig unterheben.  6) Jetzt kommt noch Butter in die Pfanne und wenn Ihr mögt könnt Ihr nebenbei schon mal die Nüsse grob hacken, oder sie auch einfach ganz lassen – vergesst nicht den Ofen auf 180°C Umluft aufzuwärmen.  7) Gießt den Teig in die heiße gusseiserne Pfanne und dreht die Temperatur herunter [der Kaiserschmarrn soll nicht gewendet werden und darf deshalb nicht zu viel Hitze von unten bekommen, damit er nicht verbrennt] – streut die Nüsse auf den noch flüssigen Teig und schiebt die Pfanne für 5-8 Minuten in den vorgeheizten Ofen.  8) Sobald der Schmarrn gestockt ist, könnt Ihr ihn mit dem Pfannenwender oder zwei Gabeln zerrupfen [stochert dabei aber bitte nicht zu fest auf ihn ein, da sonst die ganze schöne Luft wieder entweicht] und ihn mit Puderzucker und Honig servieren. 

Die goldene Farbe dieser Süßspeise zaubert mir jedes Mal ein breites Grinsen auf die Lippen – das ist für mich der Innbegriff vom goldenen Herbst! Ein warmer Teller voller fluffigem Kürbiskaiserschmarrn – so lassen sich die verregneten Sonntage aushalten. Apropos – wie verbringt Ihr denn Eure Herbstsonntage am liebsten? Faulenzend auf dem gemütlichen Sofa oder doch lieber aktiv bei einem Spaziergang durch das bunte Laub?