Kürbis-Kartoffelpüree ohne „Reibungsverluste“

Von Harald Mahr

„Ohne Reibungsverluste“? Normalerweise kocht man Kartoffeln für Püree in Salzwasser. Wenn die Kartoffeln gar sind, gießt man das Kochwasser – einschließlich vieler wertvoller Inhaltsstoffe – einfach weg.
Viele Leute nutzen dieses Kartoffelkochwasser – wegen der vielen Inhaltsstoffe – als Blumendünger!
Aber das ist doch eigentlich widersinnig: wegen der Inhaltsstoffe gießt/düngt man Blumen damit. Wäre es da nicht sinnvoller diese Stoffe für sich selbst zu verwenden?
Eigentlich schon, deshalb haben wir die Kartoffeln, samt Kürbis, in der Milch gekocht, die später zur Zubereitung des Pürees benötigt wird.
Kleiner Nachteil bei dieser Methode: man muss die Kochtemperatur sehr genau einstellen oder die ganze Zeit beim Topf stehen bleiben damit die Milch nicht überkocht.

Zutaten:

  • 550 g Kartoffeln, idealerweise mehlig kochend
  • 200 g Hokkaido-Kürbis (Nettogewicht)
  • 180 ml Vollmilch
  • 1 EL Butter
  • Salz
  • Muskatnuss, frisch gerieben
  • frisch geriebenen Ingwer nach Belieben
  • Chili/-flocken nach Belieben

Zubereitung:

Die Kartoffeln in nicht zu große Stücke schneiden, max. ca. 2 1/2 cm.
Den Kürbis in ca. 2 cm Würfel schneiden.

Die Kartoffeln in einem möglichst kleinen/schmalen Topf geben, die Milch, Salz und Butter dazu geben.
Im geschlossenen Topf alles zum Kochen bringen.
Vorsicht: kocht leicht über! Wenn die Milch „hoch kocht“, Deckel kurz anheben, dann fällt der Milchschaum in sich zusammen.

Gerechnet ab der Zeit, wenn die Kartoffeln richtig kochen, 7 Minuten später den Kürbis dazu geben.
Alles wieder zum Kochen bringen.

Wenn die Kartoffeln gar sind, sollte auch der Kürbis gar/zerfallen sein.

Man braucht nun keine Milch mehr dazu geben, einfach alles mit dem schönen alten Kartoffelstampfer zu einem leckeren Püree stampfen.

Wer mag, kann dem Püree noch eine besondere Note geben, indem man etwas frisch geriebenen Ingwer und/oder frisch gemahlene Chiliflocken dazu gibt.

Bei uns Hessen heißt das „Püree“, auch wenn fast die gesamte restliche Welt es „Stampf“ nennt.