Nicht verpassen: Am Sonntag den 7. April 2013 führt Kuratorin Piritta Kleiner durch die aktuelle Ausstellung “Alles hat seine Zeit. Rituale gegen das Vergessen”.
Im Laufe unseres Lebens werden wir mit verschiedenen Übergängen konfrontiert, Übergängen zwischen zwei Lebensphasen oder zwei Lebenszuständen. Geburt, Kindheit, Schule, Mündigkeit, Selbstständigkeit, Eheschließung, Alter und Tod lassen uns von einer Phase in eine andere, von einem Zustand in einen anderen wechseln. In einigen Fällen sind diese Übergänge äußerst schmerzhaft, in anderen besonders freudvoll. Zur Realisierung, Bewältigung und Verarbeitung dieser Übergänge wurden und werden in allen Kulturen bestimmte Strategien und Rituale entwickelt.
In unsere aktuellen Ausstellung widmen wir uns jüdischen Übergangsriten. Die rund 60 Objekte aus öffentlichen und privaten Sammlungen stammen zum Großteil aus dem süddeutschen Raum.
Die Radiosendung “Schalom” auf Bayern 2 beschreibt die Ausstellung mit den folgenden Worten:
“Tradition sei die Illusion von Dauer, sagt Woody Allen in einem seiner Filme. Traditionelle Rituale können vielleicht nicht über die Vergänglichkeit hinwegtäuschen, aber für einen gewissen Zeitraum Sinn und Erkenntnis stiften. Neben dem geschriebenen Wort nehmen wiederkehrende Feiertage daher in der Ausstellung einen großen Raum ein. Vom Chanukka-Leuchter über die Schabbat-Platte bis hin zu einer seriell vorproduzierten Sukka für das Laubhüttenfest zeigt das Museum rituelle Gegenstände aus dem religiösen Alltag.” (Bayern2)
Aber am Besten machen Sie sich selbst ein Bild von der Ausstellung und lassen sich von der Kuratorin führen.
Treffpunkt ist um 11 Uhr im Foyer an der Kasse im Jüdischen Museum München. Die Teilnahmegebühr beträgt 6,00 € zzgl. Eintritt.
Einen Beitrag über die Vernissage mit vielen Interviews und Eindrücken finden Sie hier: Ausstellungseröffnung