6. November 2012, 18:30 Uhr, Pommersches Landesmuseum, Rakower Straße 9, 17489 Greifswald
Kunst des Bleibens – Die Bedeutung von Kulturpolitik im ländlichen Raum
Mecklenburg-Vorpommern hat eine Tradition der Abwanderung. Die Menschen gingen überall hin, aus Abenteuerlust oder aus purer Not. Auch heute schrumpft die Bevölkerung aufgrund des demografischen Wandelns und aus wirtschaftlichen Gründen.
Doch es gibt viele, die bleiben – gerne sogar. Dazu zählen auch Künstlerinnen und Künstler, deren Engagement zum Teil weit über das Bundesland hinaus strahlt. Kann Kultur und Kulturpolitik zur Identität des Landes beitragen, das Lebensgefühl im Nordosten verändern? Kann sie sogar strategisches Ziel der Landesentwicklung sein? Oder existieren Kunst und Künstler nur für sich? Wie also ließe sich eine “Kunst des Bleibens” beschreiben, die Weitblick besitzt und nicht auf die eigene Scholle fokussiert ist, die keine Angst vor gesellschaftlichen Veränderungen hat, die andere anlockt, die Geduld besitzt, lange für den Erfolg zu arbeiten und sich mutig gegen rechte Rattenfänger stellt?
Über die gesellschaftlichen Wirkungen von Kultur sowie über Kulturpolitik, die Mecklenburg-Vorpommern verändern kann, diskutieren:
Birgit Lohmeyer (Krimiautorin und Veranstalterin von “Jamel rockt den Förster”, Jamel)
Matthes Günther (Posaunist und Vorstand der “jungen norddeutschen philharmonie”, Rostock)
Dr. Wolf Schmidt (Geschäftsführer PhiPolisConsult und Stiftungsratsvorsitzender der Mecklenburger AnStiftung, Wismar)
Dr. Katrin Arrieta (Kunsthistorikerin und Vorstand der Stiftung Kunstmuseum Ahrenshoop)
Moderation: Dr. Norbert Seitz (Deutschlandfunk, Köln)
Die Podiumsdiskussion aus Greifswald wird am 9. November 2012 im Deutschlandfunk gesendet und steht anschließend unter www.dradio.de als Podcast zur Verfügung.
Begleitend zur Veranstaltung erscheint in der Reihe “Gedanken zur Zukunft” von Wolf Schmidt das gleichnamige Heft: Die Kunst des Bleibens: Wie Mecklenburg-Vorpommern mit Kultur gewinnt.
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Anmeldung:
Sinbi Kim
Repräsentanz Berlin
Herbert Quandt-Stiftung
Dorotheenstraße 35
10117 Berlin
Telefon. 030-257679830
[email protected]