Katharina K. hat ein einwöchiges Menü bei Mothers Finest (München) gewonnen und netterweise ein Tagebuch dazu verfasst. Sie schrieb:
Hier mein “Tagebuch” und die Fotos zum Mothers Finest Gewinn. Das war wirklich eine großartige Sache – es ist so schön, nicht kochen zu müssen…
Herzliche Grüße! Katharina Köster
Tag 1: Rindergulasch mit Kamut-Vollkornnudeln. Auf der Internetseite sind die Vorzüge jeder Speise genau beschrieben. Diese soll für Blutbildung und Wachstum wichtig sein und außerdem Blähungen vorbeugen. Etwas gegen Blähungen kann mein Kind brauchen – ich bin gespannt! Beim Essen denke ich nicht daran, ein Opfer zu bringen – nicht wie bei der täglichen Kanne Fencheltee. Es schmeckt KÖSTLICH! Ich bereue nur, dass ich meinem Freund die Hälfte abgegeben habe, weil die Portion so groß war…
Schön finde ich den freundlichen Kontakt mit Mothers Finest – ich war bei der Lieferung nicht da und hatte sofort eine besorgte E-Mail im Fach, ob das Essen vom Nachbarn mich erreicht hätte.
Tag 2: Kamutnudeln mit Antipasti-Garnelen. Richtig schön saftige Garnelen und schmackhaftes Gemüse, tolle Pilze! Riecht total nach Knoblauch, was ich genieße… Habe mir bislang Knoblauch und Zwiebeln verkniffen, damit mein Baby keine Blähungen bekommt. Die Hebamme war da ganz streng. Umso reizvoller fand ich es, genau solche Gerichte auszuwählen – schließlich ist das Essen auf Stillende abgestimmt. Ob es funktioniert und ich fortan von der strengen Knoblauch-Diät befreit bin, werde ich morgen wissen. Leider weiß ich nicht mehr, welches die Kamutvollkorn-Nudeln, die normalen Kamutnudeln und die Hirsenudeln waren. Die gestern waren super – die haben wie “normale” Nudeln geschmeckt. Ich mag nämlich diesen Vollkorn-Geschmack nicht. Die heute waren auch lecker, aber haben vom Biss her etwas an Vollkornnudeln erinnert. Aber so, dass ich sie durchaus wieder essen würde.
Tag 3: Ägyptische Petersiliensuppe mit Pinienkernen. Seeehr fein! Schmeckt supersahnig, jeder Löffel ein Genuss.
Tag 4: 24-Stunden-Wochenbett-Kraftsuppe nach Hildegard von Bingen. Diese Suppe soll ein Bestseller sein, überzeugt mich aber bislang am Wenigsten. Das Fleisch ist recht zäh und die Brühe schmeckt säuerlich. Da mag ich die gehaltvolle Fleischsuppe von meiner Oma lieber! Aber sie soll ganz viel helfen – das Bindegewebe und die Wundheilung unterstützen, Blutverlust ausgleichen… Die Suppe von meiner Oma kann glaube ich vor allem Fettreserven aufbauen.
Tag 5: Hirsenudeln mit Blütenpesto. Ein Pesto, in dem man die Einzelbestandteile noch herausschmeckt, lecker! Schön nussig und mit kleinen Parmesanstücken. Trotzdem würde ich zukünftig eher Mahlzeiten bestellen, die bei mir im Augenblick nicht auf den Tisch kämen, weil mir die Zeit und die Energie zum Kochen fehlt. Nudeln mit Pesto gibts im Augenblick eher häufiger, wenn auch nicht so gut.
Tag 6: Safranreis mit Aprikosen, Walnüssen, Brokkoli und Lauch. Darauf bin ich besonders gespannt, weil Brokkoli und Lauch laut meiner Hebamme besonders verboten sind – viel zu blähend. Wie das ausgeht, kann ich natürlich erst morgen sagen. Jedenfalls wurde meine Kleine heute geimpft und die einzige Art, in der sie einigermaßen zu beruhigen ist, ist auf dem Wickeltisch unter der Wärmelampe mit meinem Finger in ihrer Hand. Nach mehrerem Aufwärmen, muss ich einsehen, dass die Mahlzeit also hier stattzufinden hat. Die besondere Qualität dieses Essens ist heute also, dass ich nicht Messer und Gabel zum Essen benötige und sich das Essen auch mehrere Male aufwärmen lässt. Lecker sind die süßen Aprikosen im herzhaften Gericht und dass es durch die Nüsse immer wieder was zu Kauen gibt. Das Fotografieren vergesse ich leider in der Hektik – dafür würde ich wahrscheinlich auch zwei Hände benötigen.
Außerdem gibt es nach dem Safranreis noch ayurvedische Energiebällchen mit vielerlei Nüssen, Aprikosen, Honig, Zimt, Koriander, Anis, Muskatnuss und Milch. Energie habe ich heute bitter nötig und etwas gönnen musste ich mir zwischendurch auch, um sechs Stunden Durchschreien durchzustehen. Sechs Bällchen sind im Glas und eines gibt mir bereits das Gefühl, das sonst nur eine Tafel Schokolade schafft. Ich will nichts Heraufbeschwören – aber das nächste Impfen kann kommen…
Tag 7: Der Brokkoli gestern hat nichts geschadet, ganz im Gegensatz zur Impfung. Die Kleine ist immernoch durch den Wind. Umso schöner ist es, mich nicht an den Herd stellen zu müssen (was wahrscheinlich ohnehin nicht möglich wäre) und trotzdem etwas verdammt Gutes zu essen zu haben. Heute ist es Bulgursalat mit Apfel, Minze und Pecannüssen. Ein ganz feiner Geschmack. Keine Ahnung, was das Geheimnis dieses einfachen Salats ist, aber wahrscheinlich ist es die Qualität der Zutaten. Gott sei Dank ist es so viel, dass es für zwei Mahlzeiten genügt!
Tag 8: Na eigentlich durfte ich nur sieben Essen testen – aber ich musste einfach noch mal das köstliche Gulasch bestellen! Aber diesmal teile ich nicht mit meinem Freund…