Kultur trotz(t) Corona - Musikalische Grüße aus der Bachakademie Stuttgart, ein Hinweis (7)

Von Helge

Ab 22. April 2020 wird die Bachakademie Stuttgart musikalische Grüße senden. Die Grüße sollen »eine Quelle der Freude und der Zuversicht sein. Wir sind auch in diesen schweren und herausfordernden Zeiten für Sie, unser liebes Publikum, da«, sagt Akademieleiter Hans-Christoph Rademann.
Unter dem Motto »Wenn wir in höchsten Nöten sein« spielen und singen MusikerInnen der Gaechinger Cantorey aus verschiedensten Ländern ihre Lieblings- und Troststücke von Johann-Sebastian Bach. Die musikalischen Grüße werden immer mittwochs und samstags um 18 Uhr auf der Website und allen Social-Media-Kanälen der Bachakademie veröffentlicht.

 

Zur Erläuterung zitiere ich aus einer Pressemitteilung der Bachakademie: „Der Choral »Wenn wir in höchsten Nöten sein« durchzieht das Leben und Schaffen Johann-Sebastian Bachs. In der Weimarer Zeit verwendete er erstmalig die Choralmelodie für ein Choralvorspiel (BWV 641) im Orgelbüchlein. Als vierstimmigen Choral vertonte er ihn zweimal – in den gleichnamigen Kantaten BWV 431 und BWV 432. Gegen Ende seines Lebens wendete er sich wieder diesem Choral zu und diktierte ihn, da er inzwischen erblindet war, seinem Schwiegersohn Johann Christoph Altnickol als Orgelchoral BWV 668. Textgrundlage sollte hier eigentlich »Vor deinen Thron tret ich hiermit« werden. Carl Philipp Emanuel aber setzte diesen Choral, wohl auf Johann Sebastian Bachs Wunsch hin, mit dem Trost spendenden Text »Wenn wir in höchsten Nöten sein« an das Ende der unvollendeten Kunst der Fuge.“

Zu Ihrer Freude: wählen Sie an einem Mittwoch und-oder Samstag um 18 Uhr die Netzseite!

Verantwortlich für den Text mit Zitaten aus der Pressemitteilung der Bachakademie: Dr. Helge Mücke, Hannover; die Bilder wurden von der Bachakademie ohne weitere Quellenangabe zur Verfügung gestellt, sie sind als Pressefotos nicht frei verfügbar.