Kultur trotz(t) Corona - Museen und Ausstellungsorte in Hannover, ein Hinweis

Aus Vorsicht vor dem Corona-Virus alles geschlossen? Ja und nein ... In der analogen Wirklichkeit sind alle Türen geschlossen, zur Zeit kann keine Ausstellung direkt besucht werden. Andererseits sind neue Türen geöffnet -- in der digitalen Wirklichkeit. Als Ersatz, aber vielleicht wird ja vieles davon bleiben.

Das Sprengel Museum Hannover stellt viele Werke aus seiner Sammlung ins Netz und wird das fortlaufend weiterhin tun - Sammlung online heißt die neue Rubrik. Von den etwa 50.000 Kunstwerken und Archivalien des 20. und 21. Jahrhunderts sind nach Angaben des Museums aktuell bereits etwa 9.000 Werke online zu betrachten.
Hier ein Beispiel: "Technische Messe Hannover II", 1959 von Grethe Jürgens (1899 - 1981) geschaffen. 

Juergens-hannover-35098
Die kestner gesellschaft Hannover nennt ihr digitales Projekt CLOSE-UP.
Ich zitiere aus einer Newsletter-Mitteilung: "... seit zwei Wochen hat die Kestner Gesellschaft aufgrund der Corona-Krise geschlossen. Dennoch arbeiten wir hinter den Kulissen für Sie weiter und bringen unsere Kunst direkt zu Ihnen nach Hause: Die wunderbaren Ausstellungen von Katinka Bock und Jean-Luc Mylayne.
Heute starten wir unsere neue Filmreihe mit einer Dokumentation über beide Ausstellungen. In drei weiteren Beiträgen unter dem Titel CLOSE-UP erläutern unsere Kuratorinnen verschiedene Aspekte der Werke von Katinka Bock und Jean-Luc Mylayne".
Ein Werk von Katinka Bock hat im Raum Hannover besonderes Aufsehen erregt, weil sie die alten Kupferplatten der Kuppel des Anzeiger-H
ochhauses (die renoviert wurde) verwendet hat. Hier ein Blick in die Halle des früheren Goseriede-Bades mit der neuen Skulptur aus den alten Platten des Anzeiger-Hochhauses - ganz viel Hannover in Metamorphose also:


Installationsansicht Katinka Bock Rauschen Foto Raimund Zakowski  (2)-2020-30-III
Mich persönlich interessiert die andere Ausstellung - Fotos von Jean-Luc Mylayne, oft mit Vogelmotiven - fast noch mehr (denn ich bin Hobby-Vogelkundler von Jugend an), ich hoffe, ich kann sie nach der Krise noch im Ausstellungsraum besichtigen. Bis dahin darf ich mich mit den Filmbildern begnügen. Drei Close-ups gibt es bisher - ich gebe hier alle drei Queradressen wieder - viel Vergnügen damit: https://vimeo.com/400906124  https://vimeo.com/400932982  https://vimeo.com/401008333

Der Kunstverein Hannover hat zu der gegenwärtigen Gruppenausstellung "Beyond the Black Atlantic" -- mit Werken von Sandra Mujinga, Paulo Nazareth, Tschabalala Self, Kemang Wa Lehulere -- Videoführungen ins weltweite Netz gestellt. Inzwischen gibt es vier Filme, die hier gefunden werden können.
Einen kleinen Einblick gibt diese Installationsansicht:

Tschabalalaself_zakowski_kvh_1-2020-30-III
Viel Vergnügen - und anregende Gedanken - beim virtuellen Ausstellungsbesuch!

Text: Dr. Helge Mücke, Hannover; Bilder von oben nach unten: Grethe Jürgens: Technische Messe Hannover II, Foto: Michael Herling/Aline Gwose, Sprengel Museum Hannover, © H. Jürgens-Hitz; Installationsansicht Katinka Bock, Rauschen, Foto Raimund Zakowski; Tschabalala Self: Leotard, 2019, und Polka, 2019, Installationsansicht Kunstverein Hannover, Foto: Raimund Zakowski.

Kultur trotz(t) Corona Museen Ausstellungsorte Hannover, Hinweis

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