Was kann eigentlich auf Reisen schöner sein als der Blick in fremde Kochtöpfe? Essen & trinken hält auch fern der Heimat Leib und Seele zusammen. Ob Sardinen vom Grill oder raffinierte Ideen kreativer Köche – das ist uns halbwegs egal. Frische Produkte sollten Verwendung finden. Schmecken muss es. Essen ist für uns ausschließlich Genuss – nicht Ideologie. Wir sind für solide Hausmannskost in Tirol oder in Andalusien ebenso empfänglich wie für die Sterne-Küche. Wir können uns ausnahmsweise auch an Fast Food laben: Es gibt erstklassige Thüringer Rostbratwurst und leckere Currywurst in Berlin (leider auch das jeweilige Gegenteil). Auch eine Leberkäs-Semmel verschmähen wir nicht.
An einige Gerichte in 2015 denken wir gern zurück. Eine Chronologie:
Die besten Krustentiere in zubereiteter Form hatten wir im März – wie seit Jahren – in Brüssel auf dem Teller.
Die Auswahl eines guten Restaurants fällt wirklich schwer, fündig wird man aber immer.
Unsere Entdeckung des Jahres in Andalusien (als bekennende Fans kalter Suppen): Salmorejo (Rezept).
Die beste Pasta, die mir in den vergangenen Jahren unterkam, gab es kurioser Weise im Mai in Polen (Olsztyn)!
Carne Salada im Juni am Gardasee. Ein Hochgenuss!
So nicht erwartete Gaumenfreuden hatten wir am Abend unserer Hochzeit im Juni in Tschechien (Mariánské Lázně): Kalbsleber, die ihresgleichen suchte. Das gesamte Menü war perfekt.
Es gibt nichts, was nicht steigerungsfähig wäre: Im August hatten wir das beste Dessert auf Johann Lafers Stromburg. Perfekt. Der Meister der Süßspeisen bestätigte seinen guten Ruf.
Bacalhau (Stockfisch) ist wahrlich nicht Jedermanns Sache. Man liebt ihn – oder man hasst ihn.
Wir mögen diesen Fisch am liebsten, wenn er in Portugal vom Grill kommt.