Kulinarische Eindrücke aus Danzig– Polnisches Essen und Vodka!

Von Kleineloeffel @TorteLett

End­lich konnte ich meine Hoch­zeits­reise antre­ten. Die führte uns ins beschau­li­che Dan­zig, das nachts noch genauso leben­dig ist wie tags­über. Wir hat­ten uns vor­ge­nom­men neben der Besich­ti­gung vie­ler Sehens­wür­dig­kei­ten, die Stadt noch von einer ande­ren Seite ken­nen­zu­ler­nen. Das geht am ein­fachs­ten über das Essen. Dass die pol­ni­sche Küche sehr def­tig ist, das wuss­ten wir schon, dass sie uns vor einem schlim­men Kater bewah­ren wird, nicht. Doch genauso war es.

Schon an einem Nach­mit­tag hat­ten wir eine tolle Bar ent­deckt, die uns irgend­wie an Ber­lin und Szene erin­nerte. Hier habe ich den Adam’s Apple ken­nen­ge­lernt. Am Abend dann fragte uns der Betrei­ber des Hos­tels, was wir noch so vor­hät­ten. Er wollte mit ein paar ande­ren Gäs­ten ins Swoj­ski Smak gehen, ein Restau­rant, wel­ches wir schon am Vor­abend besucht hat­ten. Nun, wir waren von unse­rem Besuch an den Ess­stän­den in der Alt­stadt noch so satt. Also ver­ab­re­de­ten wir uns für die tolle Bar. Ein schö­ner Abend war das. Der nächste Mor­gen nicht so sehr. Der Kater war zwar nicht so schlimm, doch lei­der hat­ten wir wegen des def­ti­gen Essens doch mehr ver­tra­gen als sonst. Naja, wer trin­ken kann, der kann auch auf­ste­hen. So ging es für uns wei­ter durch die Stadt.

Ich hoffe die kleine Bil­der­ga­le­rie gefällt euch. An den alko­hol­freien Apfel­cock­tail werde ich mich in den nächs­ten Tagen machen. Dann könnt ihr hof­fent­lich auch bald die­sen erfri­schen­den Drink probieren.

Mein ers­tes pol­ni­sches Essen nach über 10 Jah­ren: Buch­wei­zen­puf­fer, Schwei­ne­fi­let mit Sah­nes­oße und einer Gemüsebeilage.
Das Essen mei­nes Man­nes: Ein mit­tel­gro­ßes Schwei­ne­schnit­zel mit köst­li­chen Kar­tof­feln aus der Frit­teuse und Sau­er­kraut. Er war begeis­tert davon, sich im Urlaub auch mal ein Schnit­zel gön­nen zu kön­nen ohne ver­bohrt zu wirken :-)
Der Drink heißt Adam’s Apple und wurde anschei­nend vom Eigen­tü­mer der Bar kre­iert. Erst skep­tisch, war ich nach dem ers­ten Schluck süch­tig. Ich bin noch wei­tere zwei Mal hin­ge­gan­gen und habe ihn mir gegönnt. Ich bin fest ent­schlos­sen, den Adams­ap­fel zu kopieren :-)
Hmmmm, hier freue ich mich noch auf den fri­schen Lachs vom Grill. Der arme Kerl am Grill hatte schon ganz rote Augen :-(
Gegrill­ter Lachs mit Kraut­sa­lat, frisch vom Grill auf dem Fischmarkt
ess­bare Deko– nur lei­der etwas roh
Auf dem Dan­zi­ger Fisch­markt: fri­sche Scholle
Ein paar Meter wei­ter am Dan­zi­ger Hafen gab es für mich frit­tier­ten Dorsch mit Knoblauchsoße.
In Dan­zig war gerade ein gro­ßes Fest, das dort jedes Jahr in den ers­ten bei­den August­wo­chen ver­an­stal­tet wird. Mit dabei sind die obli­ga­to­ri­schen Ess­stände, die uns einen tie­fen Ein­blick in die herr­li­che pol­ni­sche Küche gewähr­ten! Links Bigos, rechts Kartoffeln
Eine Pfanne mit Grütz­wurst (oben) und Eis­bein in Sau­er­kraut (unten).
Schaschlick– Hurra, ich habe einen gan­zen Spieß geschafft! Zwi­schen dem mage­ren Schwei­ne­fleisch waren Schich­ten mit dickem Speck und Zwiebeln.
Eine Scheibe Brot mit Grie­ben­schmalz, gebra­te­ner Cabanossi,gebratenen Zwie­bel­rin­gen und Salzgurken–Mitternachtssnack für menen Mann
Ein Mojito in der Bar Fli­sak ’76
Vodka mit Erd­beer­si­rup– oder was davon übrig blieb. Zum Glück hat­ten wir def­tig gegessen
Ein Stand mit Wurst und einem geräu­cher­ten Schwei­ne­kopf als Deko.

Hier noch ein paar Links, falls ihr noch Inspi­ra­tion für euren nächs­ten Städ­te­trip braucht:

Swoj­ski Smak: Ein herr­li­ches Restau­rant, dass etwas kit­schig ein­ge­rich­tet ist. Das Essen ist dage­gen unüber­trof­fen. Die schei­nen hier alles selbst zu machen und genau so schmeckt es dann auch!

Flisak’76 : Eine coole Bar mit jun­gem Publi­kum in der Dan­zi­ger Alt­stadt. Hier gibt es aus­ge­fal­lene Drinks. Über den Look der Bar hat sich anschei­nend jemand rich­tig viele Gedan­ken gemacht. Ich konnte mich jeden­falls nicht sattsehen.

Und zu guter Letzt unser Hos­tel: Das Happy Seven. Es liegt in der Alt­stadt direkt am Hafen, was es leich­ter macht, den weg wie­der nach Hause zu fin­den ;-) Wirk­lich gut war, dass im Erd­ge­schoss eine Bar namens Degus­ta­tor­nia gab, in der man viele ver­schie­dene pol­ni­sche und inter­na­tio­nale Biere pro­bie­ren konnte. Da ich kein Bier­trin­ker bin, habe ich mich auf den Bir­nen­ci­der gestürzt– Apple Cider kann ja jeder ;-)