Kükengelber Versuch ...

Von Sockenlibeth

gehandicapt und  es  kribbelt doch so  in den Fingern ...
also hab ich es  versucht, zunächst mit Gips..... das Stricken...
das  ging definitiv nicht wirklich .... der Anschlag ohne  Daumen war schon grenzwertig , weswegen ich mich dann mit 12 Maschen zufriedengegeben habe . Dann das  "Stricken " : die  linke Nadel mit den langen Fingern der linken Hand  festhalten, den Faden um die rechte Nadel wickeln,  einstechen, den Faden mit dem linken Zeigefinger um die Nadel legen und dann durchziehen und abheben. HMMMM, Maschenproduzieren geht  schon und ich war auch tatsächlich schneller  als die  "strickwütige" Dame im Bus nach Prag ;), aber  als Stricken mag ich das  nicht bezeichnen. Außerdem war es  doch sehr anstrengend und nach 4 Reihen hab ich es  dann lieber gelassen.
Am Mittwoch hat es  wieder so furchtbar gekribbelt und  ich hab mein kükengelbes Strickwerk wieder zur Hand genommen.... Ohne Gips und mit Orthese ging es  schon viel besser, den Faden konnte ich wie gewohnt um die linke Hand  schlingen und  weil die Heilung doch schon ganz  gut vorangeschritten ist, war es auch nicht mehr  so  schrecklich anstrengend, aber mühsam ist es  doch ... sehr ...  es  geht nicht voran und nach einer  halben Stunde hab ich  aufgehört. Am Karfreitag dann habe ich  den Rest von dem gelben Garn aufgestrickt, es  sind 5 x 29 cm geworden, kraus rechts , linke Maschen wollen noch nicht wieder mit mir.
 So ähnlich wie  dies  gelbe  Teil muß der Puppenschal ausgesehen haben, den ich im 3. Schuljahr angefertigt habe, mein erstes  Strickstück überhaupt. Damals  wollte  ich alles, nur  nicht  handarbeiten, schon gar nicht  stricken ;) ich wollte  werken, aber  damals  hatten die Mädchen Handarbeiten und die Jungs  Werken, keine Diskussion, Basta und aus....
Ans Stricken aus Spaß bin ich dann in der 8.Klasse gekommen, als wir  einen Norwegerpullover mit mindestens 4 Farben und Rundpasse gestrickt  haben, meiner hatte 7 Farben und  ich habe  ihn sehr  lange getragen.

Wie  dem auch sei, im Augenblick ist es wohl besser, mich  in Geduld  zu fassen und  brav zu sein, ich will ja auch die Hand nicht überanstrengen und damit vllt.  Schaden anrichten. Übernächste Woche geht die Physiotherapie los, um die Beweglichkeit wieder herzustellen. Von außen sieht es  aber  schon echt gut aus und  Schmerzen hab ich auch nur, wenn ich vergeß, dass  die Hand  noch lange nicht wieder  sehr gut ist ;).