Das sei jedoch kein Grund zur Entwarnung und schon gar keiner, zu glauben, dass der Treibhauseffekt keine Wirkungen habe, nur weil er keine zeige. Vielmehr seien die erwärmenden Effekte wohl "vorübergehend durch verschiedene kühlende" ausgeglichen worden. So habe der bis vor wenigen Wochen in der internationalen Klimaszene kaum beachtete "natürliche elfjährige Sonnenzyklus" schon gesamten "vergangenen Jahrzehnt zu einer geringeren Sonneneinstrahlung" geführt, wie Robert Kaufmann von der Universität Boston jetzt überraschend herausfand.
Dazu komme ein Wechsel der südpazifischen Wetter- und Strömungsverhältnisse, die indirekt die ganze Erde beeinflussen. Die neuen Wettermuster, die nicht mit dem IPCC vereinbart gewesen sind, führten durch kalte Oberflächenströmungen im Südpazifik "allgemein zur einer Abkühlung des Klimas".
Als wäre es so nicht schon schwer genug, die - abgesehen von diesen beiden unvorhersehbaren Faktoren völlig korrekten -wissenschaftlichen Voraussagen der weltweiten Klimaforschung mit Leben zu erfüllen, treibt dann auch noch der Mensch quer. Neben der menschengemachten Klimaerwärmung hat er jetzt auch noch eine menschengemachte Abkühlung der Erde zu verantworten., vor allem, wenn er Chinese ist. Das Reich der Mitte hat von 2003 bis 2007 seinen Kohleverbrauch verdoppelt und dabei "riesige Mengen Schwefeloxide in die Luft" geblasen, analysiert die "Welt". Das habe zu einer Anreicherung von Aerosolpartikeln in der Atmosphäre geführt, "die das Sonnenlicht in den Weltraum zurückwerfen".
Die große Luftnummer
Das Klima wäre dann langfristig wieder im Plan, das Zwei-Grad-Ziel der Weltgemeinschaft trotz aller Unkenrufe der Klimaleugner immer noch erreichbar. Vorausgesetzt natürlich, es kommt nicht weder irgendwas Unwissenschaftliches dazwischen.