- Da gibts einige besondere Werkzeuge, die (außer der Getreidemühle) zwar nicht unmittelbar mit Bio oder Vollwert zu tun haben, aber eben doch nicht in jeder Küche zu finden sind.
- Da gibts Formen der Zubereitung (KochArt), die sehr viel mit Bio und Vollwert zu tun haben und nicht überall selbstverständlich sind bzw. praktiziert werden - andere Zubereitungsarten wiederum kommen bei mir nicht vor.
- Und dann gibts da künftig noch den Blick in meinen Küchen-/Kühlschrank. Hier werde ich mich ausführlicher mit bestimmten, besonderen und für meine Küche typischen Lebensmitteln beschäftigen.
Heute aber ist erstmal ein Beitrag aus der Serie "Küchenwerkzeug" dran - weil ich mich gestern beim Schneiden der Tomate und des Knoblauchs mal wieder genüsslich an meinem großen Messer erfreute.
Küchenwerkzeug, Teil 1: Messer und Sparschäler
... gibts auch überall richtig scharfe Messer, die z.B. durch weiche Tomaten wie durch Butter dringen? Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Für letzteren Fall hier ein paar Anmerkungen zum - wie ich finde - richtigen Schneidwerkzeug:
Obwohl ich ja gar kein Fleisch schneiden muss, ist mein allerallerwichtigstes Werkzeug ein superscharfes großes Messer mit breiter Klinge (nein, nicht aus Damaszener Stahl - für meine Zwecke habe ich das noch nicht vermisst). Aber so eines, das ich jedes Mal nach Gebrauch (mindestens aber am Ende des Küchentages) mit dem Wetzstahl abziehe. Letzteres tue ich, weil erstens dadurch das Messer scharf bleibt und zweitens ich noch nie ein Messer wirklich geschliffen und auch einen gewissen Horror davor habe. Ein richtig scharfes Messer erleichtert die Küchenarbeit sehr: Kräuter lassen sich problemlos in jeder gewünschten Feinheit schneiden/wiegen, Nüsse lassen sich hacken ohne dass die Einzelteile fröhlich aber unkontrollierbar durch die Gegend hüpfen, Knoblauch oder Haselnüsse in hauchdünne Scheibchen hobeln. Das Schneidgut wird geschnitten und nicht gequetscht.
Mein Küchenmesser - also das kleine wendige - ist ein Messer mit immer scharfer Keramikklinge. Seit ich mich (nach einigen kleineren Blessuren) daran gewöhnt habe, dass die harmlos nach Kunststoff aussehende Klinge alles andere als harmlos ist, verwende ich kein anderes mehr.
Ein vernünftiges Brotmesser habe ich aus Versehen gekauft - dem Schicksal sei Dank! Ich wollte nur mal auf die Schnelle ein Brotmesser kaufen (kurz bevor mein Bus fuhr). Die Fachverkäuferin legte mir eines vor, beschrieb die Vorzüge, ich nahm es in die Hand, schnitt eine eingebildete Brotscheibe ab, lächelte die Verkäuferin an und sagte: Kauf ich! Dann nannte sie mir den Preis. Schluck. Ich war zu feige, den Laden ohne das Messer zu verlassen. Glücklicherweise. Das Messer ist seinen Preis wert - was ich besonders dann bestätigt finde, wenn ich mein Brot in 2 mm dünne Scheiben schneide, um es mit Olivenöl zu bepinseln, mit Salz zu bestreuen und unter den Grill in die Brot-Chips-Produktion gebe.
Und nun noch der einfachste aller einfachen Sparschäler: Jahrelang habe ich einen (sehr kostengünstigen) schwedischen Pendel-Sparschäler aus einem in einschlägigen Kreisen bekannten (weniger kostengünstigen) Versandhaus benutzt. Als ich der Meinung war, jetzt könnte ich mal einen neuen gebrauchen, gabs die Dinger nicht mehr. Da nicht. Nirgendwo. Alle meine Versuche, auch für viel Geld die dollsten Sparschäler mir zum Freund zu machen, sind gescheitert. Ich schälte weiterhin mit dem ollen aber echt nicht mehr wirklich scharfen Schäler. Bis ich dann doch noch mal einen allerletzten Versuch unternahm und mich stundenlang durchs Internet recherchierte. Dann hatte ich ihn - aus schwedischer Produktion und zu kaufen über das größte Online-Kaufhaus der Welt. Ich habe sicherheitshalber gleich zwei gekauft.