– Enthält Werbung für Krups iPrep&Cook Gourmet –
Ihr wisst ja alle, mit wem Ihr es hier zu tun habt, oder? Hier gibt es gut umsetzbare Alltagsküche, gerne aus aller Herren Länder. Normalerweise braucht man kein besonderes Equiment. Ich koche auch wirklich gern, schnipple gern Gemüse oder rühre mein Risotto; das ist – jedenfalls meistens – nicht lästig, sondern schlicht entspannend. Aber klar, für Arbeitserleichterungen bin ich schon zu haben. Es ist doch ein schöner Gedanke, dass man beim Risotto-Rühren nicht jedes Mal den Herd auf Standby schalten muss, weil ein Nachbarskind klingelt, um zu fragen, ob es mal den verschossenen Fussball aus dem Garten holen darf. Oder, dass die Hollandaise bei passender Temperatur weitergerührt wird, und es ist egal, wenn jemand am Telefon wissen möchte, wann genau denn nun diese und jene Veranstaltung ist und wie genau man da denn jetzt hinkommt. Deshalb habe ich auch erfreut zugesagt, als ich das Angebot von Krups bekam, die iPrep&Cook Gourmet auszuprobieren.
Rezepte habe ich Euch ja in den letzten Wochen einige gezeigt, heute stelle ich noch das Gerät näher vor. Wovon sprechen wir genau ? Von einer universell einsetzbaren Küchenmaschine, die nicht nur zerkleinern, rühren und kneten kann, sondern auch heizt.
Zu diesem Zweck gibt es vier Automatik-Programme, nämlich Teig, Suppe, Garen und Dampfgaren. Die Programme haben wiederum Unterprogramme, so dass man für jede Anwendung etwas Passendes findet. So werden zum Beispiel bei den Gar-Programmen Braten, Intervall-Rühren und Garen so kombiniert, dass man Schmorgerichte oder Risotti kochen kann. Die drei Unterprogramme bieten Dünsten, Schmoren, und Risotto-Ähnliches.
Nun bin ich keine besonders begeisterte Automatik-Kocherin, und so trifft es sich gut, dass man die Maschine auch im manuellen Modus nutzen kann, das habe ich bisher die meiste Zeit gemacht. Man hat da 13 Geschwindigkeitsstufen zur Auswahl, das reicht von hin und wieder rühren bis hin zu ganz raschem Mixen. Die Temperatur ist von 30°C bis 130°C in 5-Grad-Stufen regelbar und die Laufzeit beträgt bis zu 2 Stunden. Während ein Programm läuft, kann man Rührstufe, Geschwindigkeit und Zeit ändern, das gilt auch für die Automatikprogramme. Man ist also kein Sklave der Maschine.
Die iPrep&Cook Gourmet kommt mit verschiedenem Zubehör. Standardmäßig mitgeliefert werden ein Universalmesser, ein Schlag- Rühraufsatz, ein Knet- und Mahlmesser, ein Misch- und Rühraufsatz sowie ein Korb zum Dampfgaren. Je nachdem, welche Aufgabe die Maschine erfüllen soll, kommt verschiedenes Zubehör in die Arbeitsschüssel. Will ich zum Beispiel beim Risotto erst die Zwiebel zerkleinern, nutze ich das Universalmesser und tausche es zum Garen und Rühren gegen einen Rühreinsatz aus. Ja, das ist ein Arbeitsschritt mehr und man muss ein Teil mehr spülen. Aber dafür wird auch für jede Aufgabe das optimale Werkzeug genutzt.
Optionales Zubehör sind eine kleine Schüssel zum Garen im Wasserbad, ein Schnitzelwerk und ein größerer Dampfgareinsatz.
Zur Maschine gibt es auch eine passende App für Smartphone und Tablet mit einer Menge an Rezepten, die auch immer überarbeitet werden; natürlich kommen auch immer neue Rezepte dazu. Das Gerät kann über Bluetooth mit der App verbunden werden, dann wird man Schritt für Schritt durch die Rezepte geleitet. Das funktioniert zuverlässig – ich habe es getestet.
Einen Verbesserungsvorschlag hätte ich, und der liegt in der Gebrauchsanleitung: Da sind zwar die Automatik-Programme alle wunderbar aufgelistet, nach Rührgeschwindigkeit, Dauer und Temperatur, ich fände es aber praktisch, wenn da auch noch stehen würde, für welche Gerichte das Programm optimiert ist; dann tut man sich leichter, wenn man nicht nur nach den Rezepten der App kochen möchte. Dass das Garprogramm 1 zum Dünsten vorgesehen ist und das 2 für Schmoren erfährt man auf der Krups-Homepage.
Ich habe ein ein bisschen was ausprobiert und schreibe Euch hier mal dazu, wie das ging und erkläre noch die Stärken und Schwächen im Detail:
Heizen und Rühren, das sind ideale Voraussetzungen, um Risotto zu kochen, zum Beispiel eines mit Spargel. Ich habe das benötigte Püree in der Maschine mixen lassen, dann das Risotto darin gerührt und gegart. Das ist entspannt – und das Ergebnis ist auch gut; denn zum Rühren setzt man kein Messer ein, sondern einen Flügel. Der rührt gründlich durch und es besteht nicht die Gefahr, dass der Reis schleimig wird.
Heizen, Rühren und Mixen, das sind ja sozusagen die Grundfertigkeiten der Maschine. Folglich kann man darin gut Suppe kochen, zum Beispiel eine mit Kohlrabi und Ziegenfrischkäse. Schalotten mixen, kurz anrösten, Kohlrabi zugeben, alles unter Rühren köcheln lassen, dann aufmixen. In der App gibt es viele Suppenrezepte, aber da wird auf gesondertes Anbraten meist verzichtet, was ich schade finde.
Die Temperatur geht ja recht weit unten los und ist auch gut regulierbar, da bietet es sich an, die iPrep&Cook zum Niedertemperatur-Garen zu nutzen. Ich habe Schweinekoteletts so behandelt, das funktioniert wunderbar. Allerdings gibt es auch Grenzen; das sind die Größe des Garraums und die einstellbare Laufzeit. Kleine Stücke oder Mengen, die bis zu 2 Stunden garen, funktionieren prächtig, möchte man aber zum Beispiel ein großes Stück Fleisch über einen längeren Zeitraum garen, dann geht das nicht.
Ich habe für dieses Gericht außerdem noch Kräuterbutter gemixt – das geht natürlich schnell. Und Kartoffelpüree gekocht, und zwar app-gesteuert, hurra. Im Ernst, das Püree ist toll. Die Kartoffeln werden erst gedämpft und dann mit recht wenig Milch und Butter aufgeschlagen, das wird cremig und fluffig und schmeckt wunderbar kartoffelig.
Jetzt zu einer Überraschung: Teig kneten, zum Beispiel für Karotten-Dinkelbrot. Ich hatte da keine großen Erwartungen. Zum Kneten wird eine Art Zwischending zwischen Knethaken und Messer verwendet, und die Teigprogramme kneten sehr kurz, das Programm für Brot gerade mal 2 1/2 Minuten. Danach geht der Teig 40 Minuten bei 30°C. Das Ergebnis ist super – die Glutenentwicklung nach der Knetzeit ist phänomenal, meine Knetmaschine braucht dafür sehr viel länger. Und das Ruhen bei wohliger Temperatur bekommt dem Teig auch gut. Was nicht geht: Getreide mahlen.
Eine einfache Bechamelsauce aus dem Mixer habe ich Euch ja bereits hier gezeigt. In der iPrep&Cook geht das nochmal etwas entspannter – ich habe die Sauce für das Mac and Cheese gekocht und danach noch rasch die Pasta unterheben lassen. Die Sauce wird glatt, seidig und perfekt.
Dank des Maschinentests gab es auch mal wieder Nachtisch bei uns: für Crème brûlée muss die Eier-Milchmasse bei niedriger Temperatur gerührt werden, bis sie fest wird. Das funktioniert prächtig, ohne dass es Rührei gibt oder dass man den Vorgang ständig überwachen muss.
Fazit:
Ich bin recht glücklich mit meinem neuen Küchenhelfer. Wenn man es sich einfach machen möchte, kann man in den über 600 Rezepten der App stöbern und sich durch die Rezepte führen lassen, das ist gut für Anfänger und für Menschen, die schlicht nicht gern kochen. Gleichzeitig kann man auch anspruchsvollere Aufgaben wie Niedertemperaturgaren oder das Rühren von Cremes erledigen, oder sich schlicht den Alltag erleichtern lassen.
Die Maschine ist gut bedienbar und praktischerweise sind die meisten Teile spülmaschinengeeignet. Die Größe der Arbeitsschüssel reicht für unseren Vier-Personen-Haushalt gut aus. Was mich immer wieder freut, ist wie leise und ruhig das Gerät läuft; das hatte ich nicht erwartet.
Wer sich für eine andere Sicht der Dinge interessiert: Petra hat die Maschine auch ausprobiert und ist damit zur Nachtisch-Queen aufgestiegen: klick.