Küche - hier passieren die meisten Kinder-Unfälle!

Nirgendwo, so glauben viele Eltern, ist die Gefahr für Kinder so gross wie im Strassenverkehr. Doch die wahre Gefahr liegt ganz wo anders! Nämlich in der Küche.

Küche - hier passieren die meisten Kinder-Unfälle!

Schnell ist schlimmes passiert...


Wie eine deutsche Studie belegt, hatte ein gutes Drittel der Kinder (34 Prozent) bereits einen Unfall -  aber 60 Prozent dieser Unfälle sind zu Hause passiert!
Nur 14 Prozent der Unfälle mit Kindern ereignen sich im Straßenverkehr. Bei Kindern im Alter ab sechs Jahren nimmt der Anteil der Verkehrsunfälle zwar zu, aber immer noch doppelt so häufig passierten Unfälle im eigenen Heim und in der Freizeit.
Die meisten Unfälle sind Stürze (57 Prozent), wobei bei über einem Drittel dabei der Kopf des Kindes betroffen ist. Bei Einjährigen liegt das Risiko, sich bei einem Sturz am Kopf zu verletzen bei rund 70 Prozent.
Die Küche ist eine weitere Gefahrenquelle. Hier drohen Verbrühungen und Verbrennungen durch heisses Fett, siedendes Wasser auf dem Herd oder die glühende Herdplatte. In der Küche stehen auch ätzende Putzmittel und andere giftige Substanzen nicht selten in Reichweite von Kleinkindern.
Und obwohl in der Küche am zweitmeisten Unfälle mit Kinden passieren, lässt fast die Hälfte der Elten ihre Kinder oft unbeaufsichtigt in die Küche.

Sicher versichert. Mein Tipp

Küche - hier passieren die meisten Kinder-Unfälle!
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D. Okan Yilmaz
Ihr PaMaKi-Versicherungsexperte

Auf Ihrer Seite.


Hier sind einige Tipps, um Ihre Küche sicher, aber dennoch praktisch zu gestalten: 
  • Bewahren Sie Gläser und kostbares Porzellan in Hängeschränken oder in abschließbaren Schränken auf.  
  • Seien Sie achtsam bezüglich gefährlichen Reinigungsmitteln. Sortieren Sie die giftigsten Produkte aus, und verwahren Sie diese an einem sicheren Ort. Sinnvoll ist es, den Ort so zu wählen, dass die Kleinen nicht heranreichen oder dieser nicht ihre Aufmerksamkeit erweckt. 
  • Legen Sie Messer und gefährliche Küchenutensilien, wie elektrische Mixer, in verschließbare Schubladen. Hat Ihr Kind den Kniff raus, trotz Kindersicherung den Schrank zu öffnen, müssen Sie erneut überlegen, wie Sie es am Öffnen hindern können. Ausschluss aus der Küche ist eine weitere Möglichkeit, Ihren Sprössling vor Gefahren zu schützen. Haben Sie sich zu dieser Variante entschlossen, achten Sie jedoch darauf, dass Sie immer Blickkontakt zu Ihrem Kind haben, damit Sie wissen, was es gerade macht.  
  • Stellen Sie keine Gläser, Messer oder heißen Lebensmittel an Tresen- oder Tischkanten. Decken Sie den Tisch ohne Platzsets und Tischdecken ein. Ihr Kind könnte an diesen ziehen und alles über sich schütten.  
  • Hilfreich ist es, einen Schrank, der nicht in der Nähe des Kochfeldes oder des Backofens steht, so zu präparieren, das Ihr Kind ihn ohne Risiko erkunden kann. Sie werden sehr schnell feststellen, dass Ihr Kind den anderen gefährlichen Sachen keine Aufmerksamkeit mehr schenkt. Legen Sie interessante, ungefährliche Dinge zum Erforschen hinein. So etwas wie eine leichte Bratpfanne oder einen Holzlöffel, einen Plastikteller und leere Joghurtbecher. Gelegentlich sollten die Sachen ausgetauscht werden, um Ihren Entdecker bei Laune zu halten. 
  • Kochen Sie, wenn möglich, auf den hinteren Herdplatten. Falls Sie die vorderen benutzen, drehen Sie den Pfannenstiel nach hinten. Herd- und Mikrowellen-Kindersicherung geben die nötige Sicherheit und machen diese Gefahrenquellen für Ihren Sprössling unerreichbar. Versuchen Sie Ihren Abfallbehälter und Geschirrspüler mit Sicherheitsklemmen geschlossen zu halten.  
  • Installieren Sie einen Feuerlöscher dort, wo das größte Feuerrisiko existiert, z.B. in der Küche oder neben dem Kamin. Aber versuchen Sie nur, das Feuer selbst zu löschen, wenn es klein und überschaubar ist. Ist ein größeres Feuer ausgebrochen, ist es wichtig, sofort mit Ihrem Kind ins Freie zu gehen und von Ihren Nachbarn aus die 112 (Feuerwehr) anzurufen.  
  • Lassen Sie Kinder nie unbeaufsichtigt im Hochstuhl. Schnallen Sie Ihr Kind immer an. Falls der Hochstuhl keine Gurte hat, kaufen Sie welche und lassen Sie diese immer griffbereit am Stuhl.  
  • Tragen Sie nie heiße Getränke in der einen Hand und Ihr Kind in der anderen. Reichen Sie nie heiße Getränke zu anderen Personen über die Köpfe von Kindern. Trinken Sie auch nie heiße Getränke, während Sie Ihr Baby füttern. Stellen Sie heiße Getränke außer Reichweite von Kindern hin. 
  • Müssen Sie mal schnell an die Waschmaschine oder ähnliches? Ein Laufgitter kann hilfreich sein, Ihr Baby für kurze Zeit sicher aufzubewahren. Auch bei anderen, für Babys gefährlichen Arbeiten (Bügeln) ist es in Ihrer Nähe, kann zuschauen und ist trotzdem in Sicherheit. 

>>> Notfallnummern finden Sie hier!

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