Kuba im Wandel
Seit der Machtübernahme durch Raúl Castro im Jahr 2010 wird auf Kuba eine Politik der Öffnung betrieben. Das sozialistische System bleibe bestehen, so der Präsident, es werde lediglich aktualisiert. Seit einigen Monaten gibt es nun die Möglichkeit Anträge auf Selbständigkeit für Kleinunternehmen zu stellen. Der Ansturm auf diese Anträge ist wohl größer als gedacht, es sind schon über 300.000 eingegangen und seit Oktober 2010 wurden 220.000 Anträge auf Selbstständigkeit genehmigt. Immer mehr Kubaner wollen die Möglichkeit wahrnehmen, ein eigenes Geschäft zu betreiben, vor allem in der Lebensmittelproduktion und dem Verkauf von Lebensmitteln ist die Nachfrage groß. Welche Auswirkungen diese Veränderungen haben werden, bleibt abzuwarten.Eine weitere große Veränderung in Kuba ist die Öffnung zu den USA. Zigarren können nun schon auf dem direkten Weg von Kuba in die USA importiert werden. Auch der US-amerikanische Tourismus wird in Kuba nicht mehr lange auf sich warten lassen. Kulturelle Reisen sind aus den USA nach Kuba schon erlaubt, der Strandurlaub wird wahrscheinlich auch nicht mehr lange auf sich warten lassen. Wir hoffen natürlich, dass Kuba einen Aufschwung im Ökotourismus erleben wird und kleine Betriebe fördert. Aber ob das mit der Nähe zu den USA möglich ist und durchgesetzt wird bleibt fraglich. Klar ist aber, dass sich Kuba in einem Wandlungsprozess befindet und wir hoffen, dass sich die Antilleninsel nicht in ein All inclusive Ziel wandelt. Vielleicht ein Grund mehr jetzt eine Reise nach Kuba zu unternehmen…
(Quellen: www.hispaniola.eu)