Mit dem eingewechselten Geld ging ich leichtsinnerweise an einer Buchhandlung vorbei, zögerte ganz kurz und schwupp, war ich auch schon drinnen. Vergessen war der Vorsatz, kein Kochbuch mehr zu kaufen (und zu allem Überfluss hatte ich auch noch Hunger).
Vom erworbenen Buch ließ ich mich noch am gleichen Tag inspirieren. Wahrscheinlich geht's ja den meisten Köchinnen oft so: da ist das Rezept, aber ... da passt doch xy viel besser dazu, und diese Zutat hab ich gerade nicht, da nehm ich einfach das da... die Beilage ändere ich sowieso ... und so weiter - zum Schluss hat man ein ganz anderes Rezept.
Lammkoteletts mit Berberitzen-Bulgur und Mandelkrokant
4 Lammkoteletts
3 EL Olivenöl
3 EL Butter
Salz, Pfeffer, Thymian
150 g blanchierte (geröstete) Mandeln
2 TL Sesam
1 TL Kreuzkümmel
1 EL Olivenöl
2 EL flüssiger Honig
1 gestrichener TL Chilipulver
1/2 TL Salz
200 g feiner Bulgur
340 ml heiße Hühnersuppe
30 g Butter
eine Handvoll getrocknete Berberitzen
ein paar Blättchen Minze (tiefgefroren)
200 ml griechisches Joghurt
1 Gurke, enkernt, geraffelt und gut ausgepresst
1 Knoblauchzehe
Salz
Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Mandeln, Sesam, Kreuzkümmel, Chilipulver, Salz, Olivenöl und Honig mischen. In einer Lage auf Backpapier streichen und ungefähr zehn Minuten backen. Herausnehmen, abkühlen lassen und grob hacken. Die Backrohrtemperatur auf 80 Grad reduzieren.
Das Lammfleisch, salzen, pfeffern und mit Thymian bestreuen. In einer Pfanne die Olivenöl-Butter-Mischung erhitzen und die Lammkoteletts auf jeder Seite zwei bis drei Minuten scharf anbraten. Im Backrohr für 15 Minuten rasten lassen.
Joghurt, Gurke, Knoblauch und Salz mischen. Zum Servieren die Lammkoteletts auf den Teller geben, Couscous und Joghurt daneben anrichten und den Couscous mit dem pikanten Mandelkrokant bestreuen.
Der Mandelkrokant schmeckt super pikant, die knusprigen Stückchen sind das I-Tüpfelchen zum Lamm mit dem erfrischenden Tsatsiki und dem fruchtigen Berberitzen-Bulgur!