Kritik - Warrior

Kritik - Warrior

"Let´s get ready for war." "Let´s break the ice." -

Wie beireits im Falle des von Regisseur Shaun Levy inszenietern, familienkompatiblem  Actioner "Real Steel" aus dem Jahre 2011 gilt auch für Gavin O'Connos BluRay Release" "Warrior", das Hollywood sich auf seine bewährten / standatisierten Erzählformeln  mit entsprechender Auflösung der zu Grunde liegenden Geschichte verlässt. Und ebenso das bewährte Hohelied auf die amerikanischen Tugenden bzw. Werte wie Freundschaft, Respekt, Loyalität, Menschlichkeit und insbesondere die Familie bis zur letzten Strophe singt. Gavin O´Connors Drama "Warrior" untescheidet sich von Genrebeiträgen wie John G. Avildsens "Rocky", Ron Howards "Cinderella Man", David O. Russell "The Fighter" und ähnlichen Erbauungsfilmen lediglich in Nuancen. "Warrior" offenbart sich zwar Dank seiner zwar herausstechenden Bilder als in jeder Phase fühl/erlebbare, aber doch versöhnliche "UFC" 'Erbauungsvariante und Familienkrisenbewältigungsstrategie inklusive wenigerr obligatorischer, unverzichtbarer Traningsparts. Allerdings werden die angesprochenen amerikanischen Werte in authentischerer, ernsthafterer, ambivalenterer und unkitschigerer, also insgesamt stimmigerer, aber trotzdem leicht vorhersehbarer Manier thematisiert.  Auf fehlgeleitetes Method Acting der prominenten Darstellerriege und sonstige, unnötige Spirenzchen darf man aber Gott Sei Dank verzichten.

Kritik - Warrior

"I think I liked you better when you were a drunk." -

Unter Zuhilfenahme seiner hervorragend eingefangen Bilder versetzt Regisseur Gavin O'Connor das Publikum in eine spießbürgerliche, graue Tristesse, welche direkt wie der Abstieg in die persönlich Hölle eines jeden Protagonisten anmutet. Jeder Dialog, jeder obligatorische Schlag in den obligatorischen Trainigsparts als auch den späteren Kämpfen in "Warrior" sitzt und schmerzt. Und obwohl Gavin O´Connor die üblichen Erzählpfade des US-amerkanisches Genres  niemals wirklich verlassen möchte,  gerät "Warrior" dennoch zu einem der emotionalsten Genrebeiträge, welcher als unzynischer Kommentar zu unseren aktuell-zwischenmenschlichen, wirtschaftlichen Krisen und der persönlichen Identitätssuche in einer schnellebig, teils unmenschlichen gewordenen Welt der Post 9/11 Ära aufgefasst werden möchte . "Warriror" zehrt zwar von den Einflüssen dieser, wirft dem Publikum, um den harten Zeiten zu entgegen, einen wichtigen, zwischenmenschlichen Rettungs-Anker zu. Dinge wie Hass, Armut, Rachsucht, Egoismus und Gewalt, welche manchen Menschen als Mittel zum   Zwecke des überlebens in einer modernen, schwierigen Welt zum überleben dienlich sind, sind in "Warrior" zwar omnipräsenteThemen. Dennoch werden die Protagonisten nie übermäßig glorifiziert. Gavin O´Connor verzichtet auf die Genre übliche Überzeichnung diverser Schurken (wie z.B. Ron Howard in "Cinderella Man") und das strahlende amerikanischeHeldentum (siehe "The Fighter") . Die Schmerzen, welche die Brüder  Brendan und Tom Conlon durch eiskalte Tritte, Schläge und sonstige psychische Auseinandersetzungen erleiden, erweisen sich am Ende nicht nur als unmenschlich brutal und authentisch, sondern auch als völlig sinn- und nutzlos.  Die Läuterung einer zerstrittenen Familie erweist am Ende als der notwendige Schritt zur Besserung im Sinne eines humaneren Miteinanders, welches unserer Welt wieder die dringend notwendigen Impulse verleiht. Die finanziellen Mittel hingegen sorgen nicht immer für eine langfristige Stabilität. Also für einen dauerhaften, persönlichen Frieden.

Kritik - Warrior

"I'm serious. We train. That's it. I don't wanna hear a word about anything but training, you understand? You wanna tell your war stories, you can take 'em down to the VFW. You can take 'em to a meeting, or church, or wherever the hell it is you go nowadays." -

Regisseur Gavin O'Connor lässt sich in "Warrior"  die notwendige Zeit, um die wichtigsten Charaktere einzführen. Mit Ruhe und Gelassenheit widmet er sich der Breite seiner zunächst tragischen und am dann hoffnungsvollen Erzählung der verlorengangenen Liebe einer Familie , deren Stränge im klaisschen 3-Akte-Schmea bis zum ergreifenden Final sinnvoll verlegt wrerden, bis diese harmonisch miteinander korrelieren dürfen. Die Definierung von Gavin O´Connors Drama "Warrior" bzw. die Ausweisung des Films auf Grund entsprechender Cover als spannendes Martial-Arts Drama und den damit verbundenen Wünschen des Publikums nach traditionellen "Old School" Auseinandersetzungen, ganz im Stile des üblichen Blood-Sport "Pathos", erweist sich am Ende als ein Trugschluss: "Warrior" offenbart sich als knallhartes Existenzialdrama mit einigen beeindruckenden Action-Sequenzen, welches  durch den leicht melacholischen Tonfall der Erzählung und durch das dargestellte, zerrissene Seelenleben als auch das präzise beobachtete Umfeld der Protagonisten zu überzeugen vermag..Und sich damit von der simplen 80er und 90er Jahre Van Damme Haudrauf-Mentalität diverser Martials-Arts-Actionschlachtfeste entsprechend abhebt.

Kritik - Warrior

Fazit: Gavin O'Connor gelingt mit "Warrior" zwar kein herausragendes und radikales Meisterwerk, welches das Genre komplett umkrempelt,  trotzdem werden der vorhersehbaren Erbauungserzählung ein paar neuere, nicht unwichtige Facetten / neue Variationen hinzugefügt.
So das man am Ende mit einem gut inszeniertem bis sehr sehenswertem Film vorlieb nehmen darf. 
"Warrior" sorgt also für den frischen Wind biem Publikum.
Wertung: 8/10 Punkte


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