Kritik - The Man With The Iron Fists

Kritik - The Man With The Iron Fists

Autoren: tobe78, wurfi

Aufgrund der kontroversen Besetzung Dank Rapper RZA und Russell Crowe als charismatischem Darsteller, als auch der namhaften Produktionsbeteiligten Quentin Tarantino und Eli Roth hinter dem Martial-Arts-Drama "The Man With The Iron Fists", haben wir uns als Autoren auf BlockbusterAndMore und dem Entertainment-Blog, trotz der teilweise schwachen bis lediglichen durchwachsenen Kritiken, dazu entschieden, RZA´s überaus brutales 2012er Kung-Fu Spektakel zu sichten.

Zum Inhalt: In einem abgelegenes Dorf im feudalen China des 19. Jahrhunderts zwingen rivalisierende Clans einen geheimnisvollen Fremden seine besonderen Fertigkeiten in der Schmiedekunst einzusetzen, um ausgefallene Waffen anzufertigen. Auf der Jagd nach einem legendären Goldschatz kommen verschiedene Kämpfer, wie der berüchtigte Jack Knife (Russell Crowe) in dem Dorf zusammen. Dies führt zum offenen Konflikt zwischen den verfeindeten Gruppen. Dem Schmied bleibt nun keine andere Wahl, als all sein Können einzusetzen, um sich und die Dorfbewohner gegen eine übermächtige Bedrohung zu verteidigen. Rüpel-Rapper RZA, der nicht nur als Hauptdarsteller agiert, sondern für "The Man With The Iron Fists" auch auf den Regiestuhl gewechselt ist, erzählt mit seiner gewollten "Hommage" an einen echten 70er Jahre Hongkong-Eastern-Klassiker eine teilweise unfreiwillig komisch wirkende, hanebüchene Geschichte, in der einfach zuviele Handlungsstränge verlegt werden, die für das Publikum ärgerlicherweise irgendwann im nirgendswo versanden. Dem Martials-Arts-Action-Fan werden zwar einige spektakuläre Kämpfe geboten, die gemäß RZAs Regie-Eastern-Vorbild Quentin Tarantino blutig in Szene gesetzt, packend choreographiert und mit kernigen Typen versehen wurden. Auch die beeindruckenden Bilder und packende Soundtrack hinterlassen einen entsprechenden Eindruck. Dennoch hält RZAs 2012er Kung-Fu Gemetzel den qualitativen Vergleich mit Quentin Tarantinos erstklassiger Eastern-Hommage "Kill Bill“ als Vorbild zu keiner Zeit stand. Da neben den erwähnten Drehbuchschwächen auch Hauptdarsteller RZA Dank fehlendem, optischem Charisma und mangelndem Schauspieltalent nicht überzeugen kann. Immerhin agiert das restlich Darsteller-Ensemble wie Rick Yune, Lucy Liu und Dave Bautista in "The Man With The Iron Fists" recht solide. Russell Crowe hingegen weiß als Jack Knife RZA´s Martial-Arts 2012er Prügelorgie Dank gut platzierter One-:Liner am Ende noch entsprechend aufzulockern. Und sorgt somit wenigstens für einen kleinen Lichtblick in der recht unausgegorerenen Martial-Arts-Schlachtplatte. Dennoch bleibt am Ende die Frage offen, warum sich ein erstklassiger Schauspieler wie Russel Crowe, der dem Publikum als Maximus Decimus Meridius in Ridley Scotts Meisterwerk "Gladiator" auf ewig in Erinnerung bleiben wird, sich überhaupt für einen teils schwachsinnigen Martial-Arts-Vertreter wie RZA´s "The Man With The Iron Fists" hergegeben hat.

Kritik - The Man With The Iron Fists

Fazit: Die beinhärtesten Fans des Martials-Arts-Genres werden mit der 70er Jahre Kung-Fu Hommage "The Man With The Iron Fist" gerade noch so auf ihre Kosten kommen, der Durchschnitts-Action-Zuschauer hingegen wird RZA´s Kampf-Gemetzel als zu verwirrend, durchgeknallt, stumpfsinnig, blutrünstig und daher zu geschmacklos als auch auf Dauer als zu ermüdend wirkend empfinden. "The Man With The Iron Fists" ist einfach nur eine Enttäuschung.

Bewertungsprofil Stern (5.5)


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