Kritik - The Last of Us

The Last of Us Cover

Ich hatte meine Zweifel, ob Naughty Dogs immens gehyptes Survival-Adventure meinen hohen Erwartungen gerecht werden kann, aber letztendlich konnte "The Last of Us" diese sogar noch übertreffen und zählt für mich zu den besten Videospielen des Jahres 2013.

In „The Last of Us“ wurde die US-Bevölkerung durch eine Pandemie, die von einem tödlichen Pilz ausgelöst wurde, fast vollständig ausgelöscht. Die Regierung der Vereinigten Staaten ist mittlerweile zusammengebrochen und die Natur breitet sich in den verlassenen Städten wieder aus. Die wenigen Überlebenden bekämpfen sich gegenseitig um Nahrung und Waffen. Der Großteil der nicht infizierten Überlebenden lebt in Quarantänezonen, die vom Militär kontrolliert werden. Die Infizierten hingegen, verwahrlosen außerhalb dieser repressiven Schutzgebiete. In diesem endzeitlichen Szenario kämpfen die Hauptfiguren Joel und Ellie ums nackte Überleben.

Die Story ist unheimlich packend erzählt und wird durch die Cutscenes grandios in Szene gesetzt. Die Erzählweise reicht von tiefsinnig über emotional bis hin zu spannend und abwechslungsreich. Die Charakterzeichnung und Chemie der beiden Hauptakteure Joel und Ellie ist ausgezeichnet und das interessante Team überzeugt zu jeder Zeit mit Sympathie und Glaubwürdigkeit. Auch die Nebencharaktere wissen zu gefallen und sind weit weg, von den üblichen Statistenrollen anderer Spiele.

The Last of Us Bild 1

„The Last of Us“ ist ein typisches Survival-Adventure, in denen der Spieler seinen Gegnern klar unterlegen ist. Wer Dauer-Action sucht, ist bei Naughty Dogs Geniestreich fehl am Platz, denn hier sollte man unauffällig und leise agieren, um nicht eine Heerschar an mutierten Gegnern anzulocken und daraufhin das zeitliche zu segnen. In den Kämpfen gegen Menschen oder Infizierte kann beinahe alles als Waffe genutzt werden, was man findet (z.B. Ziegelsteine, Holzbretter, Baseballschläger). Desweiteren kann Joel teilweise aufgelevelt werden und mit gefundenen Gegenständen kann unser Held, Objekte anfertigen und Waffen verbessern, was natürlich beim Spieler den Sammeltrieb weckt.

Die spielerischen Elemente sind hierbei überaus gelungen, aber neue Maßstäbe setzt das Abenteuer, mit seiner famosen Präsentation, die eine ungemein stimmungsvolle Atmosphäre erzeugt und in der Videospielgeschichte seines gleichen sucht.

Das Gameplay ist ein tadelloser Mix aus Kämpfen und Erkunden, ohne das Rad neu zu erfinden. Joel lässt sich flüssig bewegen und die Tastenbelegung wirkt zu keinem Zeitpunkt überladen. Insgesamt also optimal ausbalanciert.

The Last of Us Bild 2

Neben der grandiosen Atmosphäre und der vorzüglichen Figurenzeichnung ist die prachtvolle Grafik das Prunkstück des Spiels. Optisch besticht der Überlebenskampf, mit detaillierten Umgebungsgrafiken, fantastischen Licht und Partikeleffekten und famos animierten Gesichtszügen. Die apokalyptische Spielwelt ist unbeschreiblich stimmungsvoll und fasziniert den Spieler über die gesamte Spielzeit. Hier ist alles wie aus einem Guss und erzeugt eine Kinofilmreife Inszenierung.

Auch der Soundtrack mit seinen ruhigen, melancholisch wirkenden Gitarrenklängen begeistert und untermalt das Spielgeschehen zusammen, mit den exzellenten Soundeffekten und der erstklassigen Sprachausgabe, nahezu perfekt.

Fazit: „The Last of Us“ ist ein grandioses Spielerlebnis, das in eine faszinierende Spielwelt entführt, die mit famoser Optik, brillanten Charakteren, und einer packenden Story begeistert. Überwältigendes Survival-Adventure Meisterwerk in kinoreifer Inszenierung.
Bewertungsprofil Stern (9.5)

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Sony Computer Entertainment.


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