Kritik - Mr. Poppers Pinguine

Kritik - Mr. Poppers Pinguine

"Hello! I have to send the penguins back. " ”Send-da-penguin? "
”Yes, send penguins”. –

Dank "Mr. Poppers Pinguinen"sind wir herzlich dazu eingeladen, an Mark Waters neuester, fader, konstruierter High-Concept-Comedy und rühr- als auch bierseliger 08/15 Familienwohlfühlrunde (der Blockbuster-Saison 2011) teilzunehmen. Welche mit Haupdarsteller und Zotenkönig Jim Carrey beeindrucken möchte. Aber Mark Waters Komödie vermag leider zu keiner Zeit wirklich zu überzeugen. Es ist mittlerweile halt bedauerlich, wie sehr die betreffenden Hollywood-Filmstudios und Drehbuch-Autoren unserer modernen Blockbusterzeiten an Kreativitätsarmut leiden. Und sich für die Produktion einer biederen, amerikanischen Allerweltskomödie nicht einmal davor scheuen, einen DER Kinderbuchklassiker der amerikanischen Kultur überhaupt heranzuziehen und zu verschandeln, nämlich "Mr. Poppers Pinguine" von Richard und Florence Atwater. Um einen rein finanziellen Erfolg an den Kinokassen / durch DVD/BluRay - Verkäufe zu erzielen. Die Verantwortlichen hinter dem 2011er Komödien-Desaster sind entsprechend zu kritisieren: Atwaters Klassiker werden zu Gunsten der filmischen Adaption Mark Water´s solange die thematischen Innereien herausgerissen, bis nur noch ein paar Hautfetzen und Knochen übrig bleiben. Und das übrig gebliebene Skelett mit moralischem Klappergestell auf der Nase dümpelt dann aktuell mit erhobenem Zeigefinger über die Flachbildschirme dieser Welt... Auf dem hochaufgelöstem Film-Format, der BluRay Disk also. Und als Beilage dazu empfiehlt sich: Klamauk unterster Kategorie.

Kritik - Mr. Poppers Pinguine

So sieht nun einmal das Erfolgrezept für Happy Feet 2.0 in realer Manier (aktuell des Heimkinos) halt aus, da noch echte Menschen ihren Auftritt in "Mr. Poppers Pinguine" absolvieren. Dank Mark Waters Komödie bekommt man nicht mehr als ein herz- und liebloses Potpourri aus verschiedenen Versatzstücken ausgetretener Genrepfade serviert. Sicherlich sind die auftretenden Pinguine Patschi, Sweeti, Schnappi und Stinki(!) als Stars des Films ganz possierlich, was bei Pinguinen ja auch nicht verwunderlich ist. Aber das sie Jim Carrey auf Grund gerade mal passabler CGI-Technik ziemlich stark in den Hintergrund drängen, hinterlässt schon einen seltsamen Beigeschmack beim Publikum. Ebenso strapazieren sie die Geduld des Publikums durch übermäßiges Gepupse und andere, geschmacklose-kindische Aktionen in kürzester Zeit. Um den Film zu einem einigermaßen goutierbaren Erlebnis werden zu lassen, bleibt also nur Darsteller Jim Carrey übrig. Er kann sich in seiner Rolle als Mr. Popper aber mühen, wie er möchte. Und versuchen, wie in seinen besten Tagen noch einmal eine Glanzleistung als Schauspieler abzurufen. Dennoch scheitert er konsequenterweise daran, Mr. Poppers Pinguine über die komplette Distanz noch zu retten. Denn abgesehen von ihm, den einstigen Grimassen-Akrobaten Nr. 1 Hollywoods als zunächst herzlosem Mr. Popper, der dann wie durch ein Wunder (den Pinguinen sei Dank!) die vorhersehbare und langweilige Wandlung zu einem liebenswerten Menschen durchmacht, gibt es sonst niemanden, der irgendwie aus dem Einheitsbrei des Casts hervorzustechen vermag. Und folglich das Interesse auf sich zieht.

Fazit: Das wahr nichts: "Mr. Poppers Pinguine" offenbart sich neben Blockbustern wie "Green Lantern", "Darkest Hour" "Paranormal Activity 3" und dem Animationsfilm der Schlümpfe als der Witz der abgelaufenen Blockbuster-Saison 2011. Und gerät auch im Heimkino-Bereich zu einem schwachem bis uninteressantem Erlebnis. Es gibt da ein paar Pinguine, die zurückgeschickt werden müssen, möchte sie jemand mit nach Hause nehmen(gratis versteht sich?) Damit sie vielleicht als Hupe fürs Auto zu gebrauchen sind ?

Wertung: 3.5/10 Punkte


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