Kritik - Man of Steel

Erstellt am 17. November 2013 von Tobias Lischka @tobe781

Autor: wurfi

Nun konnte ich endlich einen meiner Most-Wanted Filme des Jahres auf Blu-Ray nachholen und ich kann schon vorweg nehmen, dass mich Zack Snyder mit seinem Action-Drama "Man of Steel“ großartig unterhalten hat, auch wenn das Helden-Epos nicht der erhoffte große Wurf geworden ist.

Die Anfänge des "Helden" aller Superhelden sollten den Kinofans zur Genüge bekannt sein. David Goyers zu Grunde liegende Geschichte des Drehbuchs beschäftigt sich zu Beginn mit der Geburt Superman´s auf dessen Heimatplaneten Krypton, der aufgrund von Ausbeutung und Umweltverschmutzung dem Tode geweiht ist. Sein Vater Jor-El (Russell Crowe) wird beim Kampf gegen den Putschanführer General Zod (Michael Shannon) getötet, aber kurz zuvor kann er seinen Sohn in einer Raumkapsel zur Erde schicken. 33 Jahre später schafft es der überlebende Zod und seine Gefolgschaft Superman ausfindig zu machen und beginnt die Erde anzugreifen. Zack Snyder springt nach einem ausgiebigen Intro vor der Kulisse Kryptons umgehend einige Jahre in die Zukunft und zeigt einen jungen Super-Mann auf der Suche nach sich selbst und seiner Herkunft. Die sechste Superman-Verfilmung benötigt nur wenige Rückblicke in die Vergangenheit, um dem Zuschauer Clark Kent´s Lebenslauf und seine innere Zerrissenheit zu vermitteln. "Man of Steel“ thematisiert die menschlichen Schwächen und die Integrationsprobleme des Hauptprotagonisten eindringlicher und einfühlsamer als in seinen Vorgänger-Filmen und ist diesen somit nicht nur effektetechnisch überlegen.

"300“ Virtuose Zack Snyder inszeniert das Comic-Epos Effekt- und temporeich, ohne dabei die zwischenmenschlichen Beziehungen zu vernachlässigen. Lediglich das spektakuläre Finale ufert im Gigantismus aus und verkommt zu einem spannungsarmen Effektgewitter, das den Zuschauer nicht wirklich zu packen vermag. Zack Snyder typisch bekommt der Betrachter eine grandiose, visuell beeindruckende und opulente Bilderpracht in perfekter Ausstattung zu sehen, die mit Hans Zimmer´s brillanteN Soundtrack nahezu perfekt untermalt werden. Die Besetzung um Henry Cavill, Amy Adams, Russell Crowe, Michael Shannon, Kevin Costner, Diane Lane, und Laurence Fishburne ist fantastisch gecastet und einer der großen Trümpfe des Films. Henry Cavill überzeugt als Superheld restlos und erweist sich als Idealbesetzung, der seine Vorgänger vergessen macht. Amy Adams liefert ebenfalls eine starke Leistung ab, aber die Glanzlichter setzen die Nebendarsteller Russell Crowe, Michael Shannon und Kevin Costner in ihren Rollen.

Fazit: Nach der Vielzahl an Neuverfilmungen hatte ich meine Zweifel, ob der Superman-Reboot mit Überraschungen aufwarten kann, aber meine Zweifel waren unbegründet. "Man of Steel" bietet Dank seiner Grundgeschichte zwar nichts Neues, aber die Macher um Christopher Nolan reanimieren das Helden-Urgestein in zeitgemäßer und optisch beeindruckender Aufmachung. "Man of Steel" offenbart sich meiner Meinung also als gelungene Wiederbelebung einer Comic-Legende, die prächtig unterhält und lange Zeit den richtigen Weg Dank genügend Action- und Science-Fction Tiefgang einschlägt. Aber leider Dank einiger Story-Ungereimtheiten und dem finalen Bombast-Effektgewitter nicht das erhoffte Meisterwerk wurde.

Wertung: 8/10 Punkte

Meinung von tobe78 auch nachzulesen unter:
http://blockbusterandmore.blog.de/2013/06/29/kritik-of-steel-16179262/

Wertung:
wurfi   8/10 Punkte
tobe78: 4.5/10 Punkte

Gesamtwertung auf Blockbusterandmore / Entertainment-Blog:
6/10 Punkte