Kritik - Jappeloup - Eine Legende

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Der Aufstieg, Fall und die Wiedergeburt des ungewöhnlichen Reitergespanns gehört in Frankreich längst zu den bedeutendsten Ikonen der Zeitgeschichte und aus diesem Grund war das Schaffen des Duos prädestiniert für ein emotionales Reitersport-Drama.

"Jappeloup – Eine Legende" erzählt von Pierre Durand (Guillaume Canet) einem jungen Mann, der Anfang der 80er Jahre vor einer großen Anwaltskarriere steht. Doch völlig unerwartet wirft er alles hin und widmet sich mit Leib und Seele seiner früheren Leidenschaft, dem Springreiten. Mit Unterstützung seines Vaters (Daniel Auteuil) setzt er alles auf ein junges Pferd, an das sonst niemand glaubt. Jappeloup gilt als zu klein, zu temperamentvoll und unberechenbar, verfügt aber darüber hinaus über ein herausragendes Springtalent. Von Turnier zu Turnier machen Pferd und Reiter Fortschritte und finden gemeinsam Einlass in die Welt des internationalen Reitsports.

Der Drehbuchautor und Hauptdarsteller Guillaume Canet, der selbst jahrelang professioneller Reiter war, thematisiert nicht nur die wundervolle Erfolgsstory des ungewöhnlichen Reitergespanns, sondern punktet zudem mit einer liebevollen und humorvollen Familiengeschichte, die ans Herz geht. Dem gelungenen Script, das auf einer wahren Begebenheit basiert, spürt man förmlich die Leidenschaft für diesen Sport und die Pferde an. Zudem punktet die Geschichte mit den sympathischen Charakteren und den humorvollen Dialogen.

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Die Besetzung, um den überaus charismatischen und hervorragend agierenden Guillaume Canet, ist erstklassig gewählt und vermag vollends zu überzeugen. Besonders wissen hierbei Marina Hands („Schmetterling und Taucherglocke“) als Ehefrau Nadia und Daniel Auteuil (Mein bester Freund“) als Vater hervorzustechen. Des Weiteren enthält das Reit-Abenteuer einen interessanten Kurzauftritt des Hollywoodstars Donald Sutherland („Die Tribute von Panem“). Auch der tierische Hauptprotagonist vermag, zum einen optisch und zum anderen mit seinen gekonnten Reitsprungeinlagen zu bezaubern.

Die großartige Bebilderung erzeugt zusammen, mit dem stimmungsvollen Soundtrack und den kunstfertig eingestreuten 80er Jahre Popsongs (z.B. "Father and Son" von Cat Stevens), eine stimmungsvolle 80er Jahre Atmosphäre, die einen herrlichen Retro Charme versprüht.

Die Inszenierung des Kanadiers Christian Duguay ist ebenfalls überaus gelungen, denn das Pferdeepos vermag den Zuschauer sowohl als emotionales Drama zu berühren, wie auch als packender Sportfilm mitzureißen. Die französische Produktion besticht mit einem hochwertigen Produktiondesign und seinen unscheinbaren Effekten (z.B. Olympia-Publikum im Reitstadion), die sich makellos in das Geschehen einfügen und ein sehr harmonisches Gesamtwerk erzeugen.

Fazit: „Jappeloup – Eine Legende“ ist eine herzerwärmende Hommage, an die dauerhafte Freundschaft zwischen Reiter und Pferd, die mit großartigen Bildern, wunderbaren Charakteren, einer Prise Humor und vielen Emotionen bezaubert. Sehenswertes Sportabenteuer.
Bewertungsprofil Stern (7.5)

SEIT DEM 6. FEBRUAR 2014 IM KINO!

Zur Info: Die faszinierende Geschichte des Olympiapferds Jappeloup war in seinem Heimatland Frankreich sehr erfolgreich und konnte rund 1,8 Millionen Besuchern in seinen Bann ziehen.

Quelle: http://www.jappeloup.de/

Filmplakat und Bilder © und Eigentum von Koch Media


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